Roadtrip zum grössten Felsen der Welt
- Februar 10, 2020
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Geheimtipp im Outback: Mount Augustus in Westaustralien – Roadtrip zum grössten Felsen der Welt
Die wenigsten wissen es. Der grösste Felsen der Welt ist nicht etwa der Uluru im Zentrum Australiens, sondern der westaustralische Mount Augustus etwa 1.000 Kilometer nördlich von Perth. Auf einem Roadtrip zu diesem Geheimtipp in Down Under erlebt man Naturparadiese in entlegenen Nationalparks, uralte Felsmalereien und kulturell bedeutsame Stätten der Aborigines, die «kleine Schwester des Uluru», urige Outback-Pubs, Geisterstädte, Wildblumen und echte Gastfreundschaft auf einer Outback-Farm.
Mit 1.105 Metern über dem Meeresspiegel ist er der zweithöchste Berg Westaustraliens. Der Mount Augustus oder Burringurrah, wie er in der Sprache der hier ansässigen Wadjari Aboriginals heisst, gilt als grösster «Felsen» der Welt und ist selbst vielen Australiern völlig unbekannt. Ein Grund mehr, ihn auf die persönliche Bucket-List für die nächste Australienreise zu setzen.
Genau genommen handelt es sich bei dem grösstenteils aus orange-braunem Sandstein bestehenden Felsen um die grösste Monoklinalfalte der Welt. Der Mount Augustus ist etwa acht Kilometer lang und erstreckt sich über ein 4,8 Hektar grosses Gebiet im gleichnamigen Nationalpark in der Gascoyne-Murchison-Region. Mit dieser Grösse und einem geschätzten Alter von 1,7 Millionen Jahren ist er damit nicht nur zweimal so gross wie der Uluru, sondern auch deutlich älter.
Ein Roadtrip zum grössten Felsen der Welt führt in neun Tagen von Perth über Mount Magnet und Cue bis in den Mount-Augustus-Nationalpark, anschliessend über Gascoyne Junction, Wooleen Station und den Coalseam-Nationalpark zurück in die westaustralische Hauptstadt. Besonders schön ist diese Selbstfahrertour im australischen Frühling (September bis November), wenn bunte Wildblumen-Teppiche, die in den schönsten Gelb-, Weiss-, Pink- und Rottönen leuchten, die Landschaft am Wegesrand überziehen.
Auf den ersten zwei Etappen erleben Reisende typische Outback-Städtchen mit Art-Deco-Fassaden, die von einer glorreichen Vergangenheit zeugen, urige Pubs und das Geisterstädtchen Big Bell, das 1935 für die Arbeiter der gleichnamigen, heute geschlossenen Goldmine gebaut wurde.
Auf der Fahrt in den Mount-Augustus-Nationalpark reicht die Szenerie, die am Fenster vorbeizieht, dann von kalkweisser Erde über olivfarbenes Buschland bis hin zu tiefroten, mondähnlichen Landschaften. Der 49 Kilometer lange «Loop Drive» am Fusse des Mount Augustus bietet Touristen immer neue Perspektiven auf den Felsen und führt sie zu den sehenswertesten Orten im Park.
Wanderbegeisterte und -erfahrene Besucher erreichen über den «Summit Trail» – zwölf Kilometer, sechs Stunden hin und zurück – den Gipfel des Inselbergs, wo sie mit einem 360-Grad-Panoramablick auf die umliegende Ebene belohnt werden. Im Gegensatz zum Uluru ist es erlaubt, den Mount Augustus zu besteigen. Besonders spektakulär sind die Farben des Mount Augustus bei Sonnenauf- und -untergang, z.B. am Emu Hill Lookout, wenn sie von blassem Pink bis hin zu leuchtendem Orange und Rot changieren.
Auf dem Rückweg nach Perth ist der weitgehend unbekannte Kennedy-Range-Nationalpark ein weiteres Etappenziel, das einen Stopp lohnt.
Den krönenden Abschluss des Roadtrips bildet schliesslich ein sogenannter Station Stay auf Wooleen Station, bevor es über den Coalseam-Nationalpark zurück nach Perth geht.
www.australiasgoldenoutback.com
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