Ausprobiert! Die persönlichen Reiseerfahrungen der IMAGINE-Redaktion: Wir testeten die Oman Air Business Class auf der Strecke Zürich–Muscat. Es stellt sich die Frage, ob hier First in Business erfunden wurde.
Die nationale Fluggesellschaft des Sultanats Oman fliegt mehrmals wöchentlich ab Zürich nach Muscat, der Hauptstadt von Oman. Das neue Flughafenterminal in Muscat überzeugt mit kurzen Fusswegen und einer Umsteigezeit von 60 Minuten. Reisende profitieren von optimalen Reisezeiten auch über Muscat hinaus.
Die äusserst komfortable Business Class erhielt 2019 den World Travel Award Middle East für die beste Business Class. Auf allen Flügen ab der Schweiz können Passagiere diesen preisgekrönten Service erleben, der in einer versetzten 2-2-2-Konfiguration zum Einsatz kommt.
Die Business Class ist fully-flat (klar) und sind eine Art Kabinen. Die Plätze direkt am Fenster haben einen eigenen Zugang. Die Plätze am Gang sind leicht versetzt. Von jedem Sitzplatz kann der Gang problemlos und ohne Mitreisende zu stören erreicht werden. Viel Privatsphäre steht am Platz zur Verfügung, es war aufgrund der versetzten Anordnung nicht möglich, den Nachbarn oder dessen Mahlzeit zu sehen. Zum direkten Sitznachbarn hin kann zudem eine Trennwand hochgefahren werden. Der Sitzabstand ist mit knapp 2,29 Metern extrem gross. Neun markierte Schalter auf einem Metallpanel an der Armlehne steuern den Sitz. Als Bett bietet dieser ausreichend Platz zur Seite und extrem üppigen Fussraum, der bei vielen anderen modernen Sitzen eingeschränkt ist.
Service und Mahlzeiten
Der Service an Bord beginnt unmittelbar, nachdem ich meinen Platz eingenommen habe. Zuerst kommt das heisse Tuch, gleich danach der Welcome Drink. Mit einem weiteren Glas kann ich die Wartezeit zum Start gut verbringen. Die Geschenke werden ausgeteilt: Pyjama, Decken, hochwertige Toilettentasche mit tollen Produkten. Irgendwann waren dann alle Gäste verstaut. Das kennt man ja bereits von anderen Flügen in der Business Class. Jetzt jedoch staune ich: Nach etwa zehn Minuten kommen zwei Flugbegleiterinnen und eine serviert Feigen und die andere arabischen Kaffee. Meine deutschsprechende(!) zuständige Flugbegleiterin hat sich mit Namen persönlich vorgestellt und sagte, sie sei für alle Belange den ganzen Flug für mich da. Bei dem Verteilen des Essen kommt keine Hektik auf, jeder Fluggast bekommt einzeln sein Gericht. Ein Hauch First Class, man stellt sich die Frage, ob hier First in Business erfunden wurde.
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