
Zürich – Welcome Home! – Entdecken, Ausgehen & Einkaufen
- Dezember 3, 2013
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Peter Bührer veröffentlicht einen neuen Zürichführer, der gleichermassen den Zürich-Besucher – egal, ob von nah oder fern –, wie auch den Züricher selbst anspricht. Neu: Das Buch ist interaktiv!
Bestsellerautor Peter Bührer («My New York City») hat Zürich auf eine neue und spektakuläre Art und Weise ins Bild gesetzt. Sein neuer Lifestyle-Guide enthält alle wichtigen und aktuellen Informationen zu Essen, Trinken, Hotels, Shopping, Kultur und Unterhaltung in der grössten Schweizer Stadt. Doch Peter Bühler hat damit keinen weiteren 08/15 Zürich Guide geschaffen, sondern geht neue, innovative Wege. Über 90 QR-Codes verlinken mit allen wichtigen Fahrplänen und Veranstaltungskalendern, ergänzen das Buch mit verblüffenden Geschichten und Informationen zur Stadt und liefern mehr als zwei Stunden Unterhaltung mit Musik, Filmen und Konzertausschnitten. Imagine traf den Autor und unterhielt sich mit ihm über Zürich, warum es seiner Meinung nach einen weiteren Cityguide brauchte und welche neuen Wege er mit diesem beschreitet.
Imagine: Herr Bührer, in diesem Jahr sind schon einige Bücher über Zürich erschienen. Was macht das Ihre so besonders?
Peter Bührer: Es ist das erste tagesaktuelle Buch. Mit dem Buch und einem Smartphone können sie direkt den Flug nach Zürich buchen oder die Zugverbindung abfragen. Sie können Ihr Hotelzimmer buchen und sehen, welche Musik heute Abend in welchem Club aufgelegt wird oder welches Museum gerade welchen Künstler zeigt oder was die aktuelle Inszenierung im Opernhaus ist. Aber auch die Art und Weise der künstlerischen Illustration.
Der Titel lautet: «Zürich – Welcome Home!». Für wen haben Sie dieses Buch zusammengestellt – für Besucher der Stadt oder Menschen, die bereits hier leben? Und was genau verspricht der Slogan?
Wie können Sie einen Gast herzlicher und aufrichtiger begrüssen als mit «Welcome Home». Es ist unser zu Hause hier. Wir begrüssen die Mitbewohner ebenso mit «Welcome Home» wie die von fern Zugereisten oder Zugezogenen.
Nach Ihrem letzten Projekt «My New York City», mit welchem Sie die Stange sehr hoch gelegt haben, ist jeder gespannt, was Sie uns nun zu präsentieren habe. Eine wichtige Neuerung des Buches sind die QR-Codes, welche Sie selbst eigentlich als «optische Umweltverschmutzung» betiteln. Doch welche Highlights verstecken sich hinter diesen? Und glauben Sie, dass so die Zukunft der Reiseführer aussehen wird?
Nun ja, alles was neu ist, kann auch anfangs befremdlich sein. So ein quadratisches, technisch anmutendes Kästchen ist schon auffällig.
Mittels Vernetzung über die QR-Codes (QR-Code-Reader downloaden, Handy übers Kästchenhalten, scannen und Sie werden automatisch verlinkt) erhalten Sie nützliche, tagesaktuelle Informationen und zudem Filme zu den verschiedenen kulturellen Institutionen wie Opernhaus oder Tonhalle, Konzertmitschnitte, einen Helikopterflug über Zürich oder eine Fahrt mit dem Märlitram. So beinhaltet das Buch zusätzlich zu dem Printinhalt über 4 Stunden elektronische Unterhaltung.
Auch dieses Mal arbeiten Sie wieder mit Vouchern. Wen haben Sie als Partner gefunden? Und welchen Mehrwert erhält der Käufer des Buches durch diese 15 Voucher?
Wir haben uns sehr dafür eingesetzt, attraktive Partner für das Buch zu gewinnen, die mit ihrer Grosszügigkeit die Gäste einladen. Zwei bestellen und nur eines bezahlen, und zwar konsequent durch das ganze Buch hindurch. Der rote Faden ist, dass man von früh morgens bis spät abends zu jeder Tageszeit Zürich auf dieser Basis «Two for One» entdecken und geniessen kann. Der Mehrwert pro Buch beläuft sich auf über 500 Franken.
Wie lange haben Sie an diesem Projekt gesessen? Und was war das Schwierigste?
Ich denke für jeden Autor ist immer das Schwierigste, eigenständig zu sein, und trotzdem die Erwartungen der Leser zu erfüllen. Eben nicht nur Geheimtipps, sondern auch Traditionelles und Beständiges mitzuteilen und dabei immer die perfekte Mischung zu finden. In der Arbeit selbst war die Herausforderung sicherlich das fokussierte Arbeiten. Vor lauter unerledigten Arbeiten und spontan einfliessenden neuen Themen das Ziel nicht aus den Augen und sich selber nicht im Hamsterrad zu verlieren.
Welches ist Ihr Lieblingskapitel im Buch?
Das ist schwierig, viele Seiten haben ihren Reiz durch die Servicefreundlichkeit, andere wiederum durch die Emotionalität. «Heissi Marroni» ist so eine Seite. Jeder verbindet für sich so viel mit den gerösteten Kastanien, mit den Marroniständen und der Jahreszeit. – Dass sie einem die Hände wärmen für die einen, den Genuss der Ersten wieder im Herbst für die anderen, und dann im Buch werden sie noch begleitet von dem Marronilied von Andrew Bond, welches allen Familien mit kleineren oder mittlerweile ja schon grösseren Kindern bekannt ist.
Finde ich als Züricherin in dem Buch auch noch echte Geheimtipps? Oder wandeln Sie doch eher auf ausgetretenen Pfaden?
Ich glaube schon, dass jeder etwas Neues über Zürich entdecken kann, je nachdem wie häufig jemand in der eigenen Stadt unterwegs ist, gibt es immer einige Tipps – szenige wie neue –, die neu sind. Allerdings geht ja ein Wanderer nicht immer auf den anspruchsvollen Routen und ist vielleicht auch dankbar, wieder einmal an einen Klassiker erinnert zu werden. So ist das Buch auch zu sehen: als Ideengeber.
Was ist Ihr persönliches Highlight in dem Buch?
Ganz schwierig. Sicherlich war nicht vorgesehen, dass sich die QR-Code-Thematik derart intensiviert und daraus eine konzeptionelle Funktionalität wird. Es gibt so viele schöne Seiten und das hat sicher auch damit zu tun, wie die Motive der Illustration gewählt und wie sie bearbeitet worden sind. Das sensibilisiert die Wahrnehmung und den Wiedererkennungswert.
Stimmt es, dass Yello eigens für das Buch einen Song geschrieben hat? Wie kam es dazu?
Dieter Meier und ich kennen uns. Und während eines Meetings fragte ich ihn, ob er nicht Lust hätte, zusammen mit Boris Blank eine Zürich-Hymne zu kreieren. Spontan sagte er zu und nun das Resultat hören zu können, ist gigantisch. Ich hätte mir nie träumen lassen, dass der Sound derart grossartig wird.
Sie lassen viele Prominente zu Wort kommen. Wen zum Beispiel und was haben sie zu dem Buch beigetragen?
Das Buch wird von «WIR, GEMEINSAM und HEIMATSTOLZ» getragen. So bot es sich an, die ganz persönlichen Eindrücke der bekannten Züricher, Wahlzüricher und Zürich-Liebhaber in mein Buch zu integrieren. Moritz Leuenberger hat ein sehr persönliches Statement abgegeben, in welchem er beschreibt, was er Gästen in Zürich zeigt; Ueli Maurer bringt es auf den Punkt, das Zürich nicht Zürich ist, sondern ganz einfach die Stadt, Corine Mauch, die Stadtpräsidentin, schwärmt vom Museum Rietberg, Udo Jürgens vom Zürichsee und seinem Boot. Andere beschreiben ein Restaurant oder ein Spazierweg.
Können Sie etwas zu Aufbau und Layout des Buches sagen?
Wahrnehmung ist Emotionalität, Emotionalität schafft Wiedererkennung, Wiedererkennung und Detail schaffen Verbundenheit.
Die simple Tatsache, Themen übersichtlich auf jeweils einer Doppelseite zu gestalten, macht dies möglich. Die Züricher sagen, die Vielseitigkeit der Stadt so gar nicht zu kennen, und die, die Zürich eigentlich nicht so mögen, sagen, da kommt Zürich ja richtig sympathisch rüber.
Zu dem Buch wurde eine ganze Produktwelt im Design des Buches geschaffen. Wer hat sich hieran alles beteiligt? Und wen spricht diese besonders an?
Es liegt ja in der Natur der Menschen, nicht nur einen Artikel, sondern auch ein begleitendes Produkt zu haben. So auch zum Lifestyle-Buch Zürich. Da die Stadt bislang keinen Produktauftritt hatte, haben wir uns entschlossen eine Kollektion mit Produkten im Look & Feel des Buches zu machen. Entstanden ist etwas, das keine andere Stadt der Welt hat.
«Zürich – Welcome Home» ist auch ein Miteinander. Aus diesem Grund haben wir uns zu Kooperationen und Partnerschaften entschlossen und gemeinsam mit diesen die Zürich-Produktwelt geschaffen. Mit Sprüngli die Zürich-Pralinendosen, mit SIGG die Zürich-Trinkflaschen, mit Ravensburger das Zürich-Puzzle und Memory, mit Alprausch das Zürich-Baumwolltuch und vieles – auch Uhren – mehr.
Ist dieses Projekt abgeschlossen oder werden Sie «Zürich – Welcome Home» erweitern bzw. verfeinern?
Zürich soll einerseits weiter ausgebaut und ergänzt werden, beispielsweise auch mit Sonderthemen wie «Zürich-City-Beaches». Keine andere Stadt hat so viele Strand- und Flussbäder, geschweige denn in dieser Wasserqualität, wie Zürich. Dass Projekte weiterziehen in andere Städte, liegt auf der Hand. Allerdings exklusiv nur in einer Stadt, jeweils in einem Land.