Geysire gehören zu den grossartigsten Naturschauspielen unseres Planeten. Daher fahren jedes Jahr Millionen von Besuchern in Amerikas ältesten Nationalpark – den Yellowstone. Die Schönheit dieser Gegend veranlasste Präsident Grant, diese knapp 9.000 Quadratkilometer in Wyoming zu schützen. Bisons & Geysire
Seither gilt dieser Park als kleines Paradies der USA. Fantastische heisse Quellen, die Schlammtöpfe, wunderschöne Seen, Bisonherden und das Wahrzeichen des Nationalparks, der Old Faithful Geysir, gehören zu den grössten Wundern der Natur. Gerade die gewaltigen Bisonherden haben den Westen Nordamerikas geprägt. Die Indianer lebten von ihnen, bis die weissen Siedler kamen und die Bisons beinahe ausgerottet haben. Dem Yellowstone-Nationalpark gelang es, knapp 5.000 Bisons heranzuzüchten aus anfänglich gerade mal 21 Tieren. Der Park liegt im Nordwesten der USA, mitten in den Rockie Mountains. Er ist der achtgrösste von insgesamt 59 Nationalparks in den USA. Nirgendwo sonst auf der Erde finden sich so viele heisse Quellen, bunt schillernde Wasserpools und Geysire. Auch der grösste Bergsee Nordamerikas liegt im Herzen des Parks, dem 2500 Meter hohen Hochplateau, umringt von den steil aufragenden Gipfeln der Rockies.
Der schlummernde Supervulkan
Unterhalb dieser Schönheit, acht Kilometer unterhalb der Wasserfälle und Berggipfel, liegt das Herz eines riesigen Vulkans: eine Kammer in der Grösse des Mount Everest, in der sich geschmolzenes Gestein permanent bewegt. Über Jahrmillionen füllt sich diese Kammer mit Magma, bis es eines Tages zur Eruption kommt. Sollte diese natürliche Bombe in Zukunft irgendwann explodieren, würde der Yellowstone-Vulkan alles im Umkreis von 160 Kilometern unter sich begraben. Aber keine Bange, die jüngste Supervulkan-Eruption ereignete sich vor ungefähr 640 000 Jahren.