Wo die Sonne im Meer schlafen geht
- Dezember 3, 2014
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Sawasdee Khao Lak Das zirka 80 Kilometer nördlich von Phuket gelegene Khao Lak bietet wunderschöne und menschenleere Strände, die sich auf einer Länge von 30 Kilometern entlang der Andamanensee und des Nationalparks Khao Lak Lamru erstrecken. Wer Ruhe und Erholung sucht, ist hier also genau am richtigen Ort. In dieser Gegend Thailands heissen die Villages wie die Strände und die Strände wie die Flüsse, die aus den Bergen ins Meer fliessen. Und die relativ unberührte Region Khao Lak zählt noch immer zu den Geheimtipps für Ruhesuchende, Naturliebhaber und Tauchbegeisterte.
Underwaterlove & Beachlife
Die Gegend entlang der Andamanenküste ist ein idealer Ausgangspunkt für Schnorchel- und Tauchausflüge. Das Similan Archipel lässt mit seinen bunten Korallenriffen, spektakulären Felsen und einer schier endlosen Artenvielfalt so manches Taucherherz höher schlagen. Vor den Similan Islands eröffnet sich ein Unterwasser-Wunderland, das jedem Taucher, der davon träumt, einmal dem grössten Fisch der Welt – dem Walhai – zu begegnen, diesen Traum verwirklicht. Die neun kleinen Inseln mit ihren farbenprächtigen Korallenriffen, die bereits in zwei Metern Tiefe beginnen, bieten bei einer Sichtweite von 30 Metern optimale Bedingungen zum Tauchen. Daher gilt dieses Tauchrevier zu Recht als eins der besten der Welt.
In Khao Lak grenzen zudem idyllische Sandstrände an den unberührten Dschungel zweier Nationalparks. Am Nang Thong, dem ca. 1,2 Kilometer langen Hauptstrand Khao Laks, befinden sich viele Hotels. Obwohl die meisten Resorts in direkter Strandlage vom Tsunami fast vollständig zerstört wurden, sind inzwischen alle Anlagen wieder aufgebaut. Der lange Strand wird durch einige mit Muscheln bewachsenen Felsenketten getrennt, die stellenweise bis zu 45 Meter in die Andamanensee hineinragen. Zudem gibt es eine Felsformation namens Nang Thong («Goldene Frau»), die dem Strand seinen Namen gab. Der knapp zwei Kilometer lange Bang Niang Beach ist hingegen weitgehend felsenlos und lädt zu einem eineinhalbstündigen Strandspaziergang zum gut acht Kilometer nördlich liegenden Coral Cape ein. Dank des vorgelagerten Korallenriffs ist das Schwimmen hier fast immer möglich. Selbst während der Monsunzeit finden sich Tage, an denen man baden kann. Am Strand befinden sich einige Restaurants und Bars, in denen thailändische und internationale Gerichte zu günstigen Preisen angeboten werden. Auch Freunde der traditionellen Thai-Massage kommen auf ihre Kosten.
Das ursprüngliche Ban Bang Niang (Bang Niang Village) mit seinen rund 60 Wohnhäusern findet man nun oberhalb bzw. am Highway 4, wo weitere Restaurants, Geschäfte und Supermärkte auf Kundschaft warten. Ebenfalls oberhalb der Petchkasem Road befinden sich gegenüber vom Marktplatz die Gedenkstätte mit dem angespülten «Policeboat 813» und das «Tsunami Museum», in dem anhand von Videos, Schautafeln und Fotos die Entstehung und Folgen eines Tsunamis erklärt werden.
Nationalparks
Sehenswert sind ausserdem die Wasserfälle in und um Khao Lak. Es sind zwar nicht die höchsten und wasserreichsten, doch es ist ein schönes Erlebnis, sich unter ihnen abzukühlen. Einen kleinen Abstecher sind sie also allemal wert. Besonders beeindruckend ist der Ton Chong Fah inmitten einer dichten Waldlandschaft. Der fünfstufige Wasserfall wird vom Bang Niang Canal gespeist und führt somit das ganze Jahr über Wasser.
Im Norden von Khao Lak liegt der über 739 Quadratkilometer grosse Nationalpark Khao Sok. Dieser Regenwald ist klimatologisch gesehen ein immergrüner Regenwald und der Rest eines 180 Millionen Jahre alten Ökosystems. Viel älter und reicher als das Amazonasgebiet oder die Regenwälder des zentralen Afrikas.Der botanische Reichtum der Region, der Überfluss von frischem Wasser und der Schutz des äusserst rauen Terrains machen den Khao Sok zur Heimat für viele Spezies der Tierwelt. Zusammen mit den Naturreservaten von Klong Saeng und Klong Nakha im Norden und dem Nationalpark Sri Phang im Westen umfassen diese Parks das grösste zusammenhängende geschützte Waldgebiet des südlichen Thailands. Obwohl der Khao Sok noch nicht vollständig erforscht wurde, registrierte man bisher bereits 48 Säugetiere und 184 Vogelarten. Die Flora ist geprägt von Bambushainen, grossen Kalksteinfelsen, tiefen Tälern, atemberaubenden Seen, Wasserfällen und Höhlen.
Fazit: Khao Lak ist ein besuchenswerter Geheimtipp, der vieles zu bieten hat.