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Wintertraditionen im Allgäu: Lebendiges Brauchtum erleben

  • November 20, 2018
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  • Urs Huebscher
  • Posted in CitybreakFeatured
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Bayern steht für Bräuche und Traditionen, die über Jahrhunderte von einer Generation zur anderen überliefert werden und so den Mythos Bayern prägen. Der Fasnatziestag und das Klausentreiben im Allgäu sind Teil der bayerischen Identität und begeistern zahlreiche Gäste von nah und fern, deshalb sind sie Teil von „Bayern – traditionell anders“.

Tradition und Brauchtum spielen im Allgäu zur Winterzeit eine bedeutende Rolle: Im Dezember findet das jährliche Klausentreiben in Sonthofen statt, bei dem schaurige Gestalten – die Klausen und Bärbele in aufwendig handgearbeiteten Kostümen – Geister und Dämonen vertreiben und den Lebenssegen verbreiten. Die Oberstaufener feiern jedes Jahr am Faschingsdienstag mit Trommeln und Blasmusik den Fasnatziestag, um den Zusammenhalt unter den Bewohnern zu feiern. Besucher haben die Möglichkeit sich vom Zauber der gelebten Traditionen mitreißen zu lassen.

Klausentreiben – Mit Kuhhörnern und Rasseln gegen Geister und Dämonen
Traditionell machen riesige, schauderhafte Wesen mit zotteligem Fell und großen Hörnern am 5. und 6. Dezember zwischen 20 und 22 Uhr Sonthofen im malerischen Allgäu unsicher. Von Kopf bis Fuß mit Fell bedeckt ziehen die Klausen mit ihren Kuhglocken, Rasseln, imposanten Hörnern sowie Ruten durch die Fußgängerzone und vertreiben mit ihrem furchterregenden Äußeren die Geister und Dämonen des Winters aus der Stadt. Wagemutige Besucher können das Spektakel hautnah miterleben, aber wer den Klausen zu nahe kommt, riskiert unangenehme Rutenhiebe.
Die jungen Männer, die sich jedes Jahr mit ihren zotteligen Fellen den Dämonen stellen, sind zwischen 16 und 26 Jahren alt, unverheiratet und Vereinsmitglieder. Das sind die Grundvoraussetzungen, um mitmachen zu dürfen. Doch auch Frauen lassen es sich nicht nehmen, die bösen Geister zu verjagen. Verkleidet als Hexen, ziehen die sogenannten Bärbele am 4. Dezember durch die abgesperrte Fußgängerzone von Sonthofen – am 5. und 6. Dezember übernehmen die Klausen das Kommando.

Die Klausenhäs – so werden die traditionellen Kostüme genannt – werden von vielen Vereinsmitgliedern in liebevoller Handarbeit selbst gefertigt und wiegen bis zu 25 Kilogramm. Jeder Verein hat dafür seine eigenen Richtlinien: Die Teilnehmer sollten von oben bis unten mit Fell bedeckt sein, sodass keine freie Stelle zu sehen ist. Zudem gehört die traditionelle Kuhglocke um den Bauch gebunden, stattliche Kuhhörner schmücken den Kopf. Das Klausentreiben ist rund tausend Jahre alt und begeistert seit jeher Besucher von nah und fern. Seinen Ursprung hat das schaurige Spektakel in keltischen Bräuchen.

Fasnatziestag – Lebendiges Brauchtum in Oberstaufen

Beim Fasnatziestag in Oberstaufen leben Jung und Alt am Faschingsdienstag ein ganz besonderes Brauchtum: Trommeln tönen durch die Straßen, die Blasmusik setzt ein. Der Fähnrich in schwarzer Bundhose, weißen Strümpfen und Hut mit rotgelber Kordel schwingt stolz die reich bestickte Fahne. Er ist die Hauptfigur des Tages. Vor dem festlichen Umzug tanzt der „Butz“ im bunten Fleckenkleid und mit Holzmaske umher. Er ist neben dem Fähnrich der wichtigste Akteur und ist auf der Straße sowie in den Lokalen unterwegs. Dort reinigt er im übertragenen Sinne mit seinem Reisigbesen die Häuser und Menschen von der Seuche. Durch seine Tänze nimmt er die Pest auf sich und stirbt am Ende des Tages den symbolischen Tod auf dem Kirchplatz. Der Brauch geht zurück auf das Pestjahr 1635. Der Dreißigjährige Krieg hinterlässt in der Gegend verheerende Spuren. Nach dem Ende der Seuche ruft der damalige Regent der Grafschaft Königsegg-Rothenfels, die überlebenden Burschen des Ortes zu sich ins Schloss. Er übergibt ihnen eine bestickte Fahne und erteilt ihnen einen Auftrag: Von nun an soll diese Fahne jedes Jahr durch das Dorf getragen werden – als Zeichen des Zusammenhalts unter den Bewohnern. Der fröhliche Festtag soll den Bürgern Mut machen. Dieses Ritual wird nun von Fähnrich zu Fähnrich weitergegeben.

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