
Wer «A» sagt, der muss auch «C» sagen
- Juni 28, 2013
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Aruba, Bonaire, Curaçao … das schönste ABC der Welt
Unweit der Küste Venezuelas, ausserhalb des Hurrikan-Gürtels und am linken Zipfel des halbmondförmigen Bogens, den die Karibischen Inseln bilden, liegt eine Inselgruppe der besonderen Art.
Ihre klangvollen Namen lassen erahnen, was Besucher erwartet und doch unterscheiden sich Aruba, Bonaire und Curaçaco nicht nur voneinander, sondern auch vom Rest aller karibischen Inseln. Curaçao ist die lebendigste der dreien, Bonaire das Taucherparadies schlechthin und Aruba lockt mit den romantischsten Stränden die meisten Touristen an.
Die Schöne Aruba
Sommerliches Wetter das ganze Jahr hindurch, die schönsten weissen Strände und aquamarinfarbenes Wasser, das sanft im Sand versickert sind verantwortlich dafür, dass es die meisten Besucher und Wiederkehrer der ABC-Inseln nach Aruba zieht. Das malerische Paradies verkörpert mit seinen pastellfarbenen Kolonialstil-Häusern ein «ruhiges Europa», das nicht so hektisch wie Curaçao und ein Magnet für Romantiker ist. Einsame Buchten, eine paradiesische Unterwasserwelt und eine Durchschnittstemperatur der Luft von 28 Grad Celsius bieten ein ganzjähriges Reiseziel. Wie die ihrer zwei Schwesterinseln ist Arubas Geschichte geprägt durch die Entdecker und Eroberer, Sklaven und verschiedenste Einflüsse, welche die Kultur und Küche der jetzigen Multi-Kulti-Bevölkerung beeinflusst haben. Von Meeresfrüchten und Fisch, Eintöpfen, deftiger spanischer oder südamerikanischer Küche bis zu niederländischen Köstlichkeiten, wird keine Gaumenfreude ausgelassen. Noch dazu schwören die Arubaner auf ihre «Hot Sauces» auf deren Beliebtheitsskala die milde, orangefarbene «Pica di Papaya» besonders beliebt ist, gefolgt von «Madame Jeanette», einer mit scharfen «Scotch Bonnet Chili»-Schoten angereicherte Sauce für ganz mutige.
Keith und Patty Lindsey sind ein typisches Business-Ehepaar aus Washington D.C. Anzug und Krawatte, Kostüm und perfektes Outfit gehören genauso zu ihrem Alltag wie Meetings und wichtige Entscheide. Ein Mal im Jahr aber gönnen sie sich ihre eigene persönliche Auszeit. «Unsere Freunde fragen uns, weshalb wir seit 13 Jahr jedes Jahr nach Aruba fliegen», erzählt Keith, «diese Frage ist simpel erklärt – wir konzentrieren uns auf uns selber.» «Es ist schwierig, an einem Ort wie Aruba nicht romantisch zu sein», ergänzt Patty, während Keith ihre Hand küsst. «Wenn wir am Strand entlang reiten oder mit dem Jeep die Insel Mal für Mal neu entdecken und all die Unterhaltungsmöglichkeiten, welche die Insel bietet, gemeinsam erleben, widmen wir uns ganz uns selber.» Keith zeigt auf den Sonnenuntergang, während er und Patty mit einem Champagnerglas anstossen: «Abends auf diesem Liegestuhl zu sitzen, den Sonnenuntergang zu beobachten, zu schweigen oder zu lachen, damit verlassen wir nicht nur unsere hektischen Arbeitstage, sondern frischen auch unsere Beziehung Jahr für Jahr auf.» Abends steigt in den Strassen die grosse Karnevalparty. Keith und Patty sind kostümiert und tanzen ausgelassen zu den karibischen Klängen. Sie erwecken den Eindruck, ein frisch verliebtes und gerade erst verheiratetes Pärchen zu sein.
Taucherparadies Bonaire
Auf der Insel der Flamingos, wie Bonaire auch genannt wird, leben genauso viele der rosafarbenen Vögel wie Menschen. Die zweitgrösste der ABC Inseln ist zirka 40 Kilometer lang, liegt an der windgeschützten Westküste der kleinen, unbewohnten Insel Klein-Bonaire und gehört zu den besten Tauchgebieten der Welt. Unzählige Tauchbasen sind auf der Insel stationiert und zahlreiche Tauchfestivals werden das Jahr hindurch gefeiert. Eine Besonderheit der Insel ist der individuelle Tauchablauf, denn ein Tauchgang kann selber gestaltet werden. Die Tauchplätze sind mit Markierungen an den Strassen, gelben Steinen mit den spektakulären Namen «Angels», «Salt Pier», «Alice» oder «Invisibles» gekennzeichnet. Jedoch ist es nicht notwendig, aufs Meer hinauszufahren, um die Schönheit und Faszination der seltenen, Schwarzen Korallen, Rochen oder farbenfrohen Fischschwärme zu erleben. Da die Riffe bis zum Strand reichen, beginnt das Tauchen nur wenige Meter nach dem Strand. Der einzigartige Meerespark im gesamten Küstenbereich der Insel, der Bonaire Marine Park, ist der erste seiner Art in der Karibik und der grösste der Welt. Doch nicht nur Taucher kommen auf Bonaire voll auf ihre Kosten. Wer es lieber trocken mag, der findet, ob mit dem Jeep, dem Fahrrad oder Kajak, eine Vielzahl interessanter Ecken, kann Höhlen und Grotten erkunden oder im Washington-Slagbaai Nationalpark Famingos beobachten.
Different Curaçao
Der Name zergeht auf der Zunge wie sein berühmter blauer Likör, doch wer automatisch an die Raffaelo oder Bounty-Werbung und vorwiegend an einsame, schneeweisse Strände, türkisblaues Wasser und Kakadus denkt, wird eines anderen belehrt, denn Curaçao ist anders. Ganz anders. Bedingt durch ihre geschichtsträchtige Vergangenheit und immer wiederkehrende Zugehörigkeit zum Königreich der Niederlande, steckt viel Europa auf der Insel und wird die Hauptstadt Willemstad das karibische Amsterdam genannt. Einer Überlieferung zufolge waren die Häuser bis ins Jahr 1817 Weiss gestrichen. Da der damalige und exzentrische Gouverneur das gleissende und in den Augen blendende Weiss für seine Kopfschmerzen verantwortlich machte, liess er die Kolonialstil Häuser in Pastellfarben streichen. 1997 wurden sie von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
Willemstad
Die grösste Stadt Curaçaos ist ein bunter Mix niederländischer und indischer Kultur und ein Ort, wo nicht nur europäische sowie karibische Architektur, sondern Burger King, Kentucky Fried Chicken und Garküchen zu einer Einheit verschmelzen. Die quirlige Stadt bietet Entdeckung und Vergnügen zugleich. Punda Otrobanda, was übersetzt «die andere Seite» bedeutet, ist ein mit Geschichte und Sehenswürdigkeiten übersäter Bezirk, dessen unzählige Kaffehäuser, Garküchen mit lokalen Köstlichkeiten und Shops Touristen in Massen anlocken. Wenn sich abends die Dämmerung über die Stadt legt, spiegeln sich die jahrhundertealten Häuser von Willemstad in all ihren Pastelltönen in der schimmernden Wasseroberfläche und zaubern eine eigene Lichtshow entlang der Flaniermeile.
Wilde Schönheit, bizarre Formen
So anders die Insel Curaçao ist, so bizarr ist ihr Aussehen, so dass sie fast schon schroff wirkt. An der Süd- und Westküste Curaçaos laden nicht viele, dafür schneeweisse, feinpulvrige Strände und kristallklares, türkisfarbenes Meer Sonnenhungrige und Wassersportler ins Paradies ein. Wie auch die Inseln Aruba und Bonaire, weht der Passatwind eine willkommene und kühlende Brise über erhitzte Körper. Die grösseren Strände im Süden dienen dem geselligen Beisammensein und Austausch während die kleineren und zum Teil menschenleeren Sandstrände und Buchten an der Westküste der Insel Oasen des Relaxing und ein Stelldichein zwischen Mensch und Natur bieten.
An der Süd-Südwest-Küste tauchen Wassersportler in eines der schönsten Taucherparadise der Karibik ein. Bunte Tropenfische in phosphoreszierenden Farben, ganze Wälder gigantischer Riesenpilze in verschiedenen Formen, ganze Schwammwälder und Gehirn-Korallen, deren Oberfläche, wie ihr Name schon sagt, die gleichen Verflechtungen wie ein menschliches Gehirn aufzeigen, bieten eine unvergleichliche Unterwasser-Phantasiewelt. In den Tiefen des karibischen Meers rund um die Insel Klein-Curaçao, die östlich ihrer grossen Schwester liegt, befindet sich weltweit die grösste Ansammlung seltener Lebewesen und Weichtiere.
In krassem Gegensatz zur fast schon lieblichen Süd-West-Küste Curaçaos stehen die Nord- und Ostküste mit ihren zackigen Vulkanfelsen, die von tiefblauem Wasser umspült sind. Rau und wild peitscht die aufschäumende Gischt der Wellen gegen die Klippen, versinkt in unzähligen Strudeln, um sich von neuem aufzutürmen und gegen die Felsen zu donnern. Boca Tabla wird das Plateau genannt, das isoliert im Shete Boca Nationalpark liegt. Ins Vulkangestein hat das Wasser ein Höhlensystem gefressen, dass vor Millionen von Jahren noch unter Wasser lag und erst durch die letzte Eiszeit über den Meeresspiegel trat.
Klima
Alle ABC-Inseln haben 28 Grad Celsius Lufttemperatur im Schnitt, einen kühlenden Passatwind, keine Gefahr für Hurrikans, Ganzjahres Reiseziel
Anreise
Curaçao, Willemstad – KLM Royal Dutch Airlines, American Airlines, Insider-Tipp: Air Berlin – Direktflug, super Preis von Zürich nach Willemstad
Aruba, Oranjestad – KLM Royal Dutch Airlines, American Airlines, Air America
Bonaire, Kralendijk – KLM Royal Dutch Airlines
Währung
Curaçao = Niederländische Antillengulden, auch Florin genannt, auch der US-Dollar und Kreditkarten können problemlos eingesetzt werden. Der US-Dollar hat einen festen Wechselkurs: US$1 = Nafl. 1.77 (Bargeld) und US$ 1 = Nafl. 1.78 (Traveller Checks)
Aruba = Florin (Afl.), die Währung ist an den Dollar angelehnt und der Umrechnungskurs beträg 1.78 Aruba Florin für einen US-Dollar
Bonaire = US Dollar
Einreise
Für die ABC Inseln benötigt man einen noch 6 Monate gültigen Reisepass und ein Rückflugticket
Ortszeit
MEZ minus sechs Stunden