
Veuve Clicquot: Weltpremiere in London
- August 17, 2017
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London Southwark an einem Montag. Das mondäne Penthouse-Apartment des selbstbewusst in den Abendhimmel aufragenden South Bank Towers, eine der teuersten Wohnimmobilien der Themsemetropole, hat sich für einen Abend in eine glanzvolle Bühne in Orange, Silber und Schwarz verwandelt. Von den Rängen genießt das Publikum einen atemberaubenden Blick auf London Eye, die futuristische Silhouette von The Shard und die altehrwürdigen Mauern von Westminster.
Auf dem Programm: eine Weltpremiere. Der Hauptdarsteller: Veuve Clicquot Extra Brut Extra Old. Jüngstes Baby von Dominique Demarville, der beim prestigeträchtigen Champagnerhaus mit dem unverkennbaren orangefarbenen Etikett seit 2009 den Part des Kellermeisters gibt. Doch der Neuzugang im Bubbly-Portfolio des Kultlabels, der die Lücke zwischen dem längst zum Klassiker avancierten Yellow Label, den hervorragenden Veuve Clicquot Vintages und der Prestige-Cuvée La Grand Dame schließen wird, hüllt sich, anders als seine poppig gelabelten Geschwister, zunächst in geheimnisvolles Schwarz. Nur die Banderole und das ebenfalls orangefarbene Markenloge verraten auf den ersten Blick seine Zugehörigkeit zur Veuve Clicquot Familie.
Die Idee: Anders als bei Vintage Champagner oder klassischen Cuveés, die mindestens 60-70% des aktuell freigegebenen Jahrgangs enthalten, verwendet Demarville für den Extra Brut Extra Old – nomen es omen – nur besonders lange auf der Hefe gereifte Grundweine. So stammt der jüngste Tropfen der Premierenausgabe – ein Meunier aus der Premier Cru Lage Ville-Dommange aus dem Jahre 2010, die beiden ältesten, ein Pinot Noir Loche-sur-Ource bzw. ein Chardonnay Cramant aus den Jahren 1996 und 1988. Letzterer ist damit gar die älteste Reserve, die das Haus in seinen endlosen Kellern vorhält. Diese Methusalems werden der Cuvée allerdings nur in homöopathischen Dosen zugesetzt und im Fachjargon deshalb auch „Spice“ genannt, denn erst sie geben einem komplexen Champagner den letzten Schliff.
Nach der Assemblage reifen die Weine dann weitere drei Jahre in der Flasche. Im Gegensatz zum Yellow Label kommt der Extra Brut dabei aber mit einer Mini-Dosage von nur 3g aus. Der im Vergleich zu regulären Non-Vintages mit 4,5 statt 6 bar deutlich reduzierte Druck sorgt zudem für eine ultrafeine Perlage, wie man sie sonst normalerweise nur von Prestige Cuveés kennt. So präsentiert sich der Extra Brut Extra Old im Glas zwar unverkennbar als Veuve Clicquot mit saftiger Nase voll reifem Steinobst, Toast und kandierten Zitrusfrüchten, wirkt aber doch deutlich filigraner, eleganter und mineralischer als der Yellow Label. Ein perfekter Essensbegleiter, der sowohl zu Meeresfrüchten, als auch mit cremigem Risotto kombiniert eine exzellente Figur abgibt. Santé!