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HomeCitybreakTschechien mit neuem immatriellem UNESCO-Kulturerb...

Tschechien mit neuem immatriellem UNESCO-Kulturerbe, den MODROTISK

  • Januar 3, 2019
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  • Urs Huebscher
  • Posted in CitybreakNews
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Der Blaudruck, wie das Färbeverfahren für textile Stoffe auf Tschechisch heißt, ist seit dem 18. Jh. in Europa eine verbreitete Kulturtechnik, die in 5 Ländern (CZ, SK, H, D & A) nun auch UNESCO-Welterbe ist.

Blaudruck hat sich zu einem Beispiel für hohe Handwerkskunst und menschliche Kreativität entwickelt und trotz unterschiedlicher Sprachen und Kulturen wurde diese Kulturtechnik in fünf mitteleuropäischen Staaten heimisch. Das Verfahren wird seit dem 18. Jahrhundert angewandt, wobei einige der Holzformen bis zu 300 Jahre alt sind und bereits von der siebten Drucker-Generation verwendet werden. Der Stoff wird mit einer Spezialmischung bedruckt, die beim Färben im Indigobad das Durchfärben verhindert. Nach dem Abtragen der Mischung wird das Muster sichtbar, das in der ursprünglichen Farbe auf blauem Untergrund unterschiedlicher Sättigung zum Vorschein kommt.

Ein traditionelles Zentrum des Blaudrucks in der Tschechischen Republik war die Region Valašsko, die Mährische Walachei. Dort bestanden die Trachten der Frauen aus weißen Blusen mit dunkelblau gemusterten Röcken. Bis heute gibt es nur noch einige Betriebe, meist Familienunternehmen, in denen das aufwendige Verfahren gepflegt wird.

Zu ihnen gehört die 1906 gegründete Werkstatt der Familie Joch im südmährischen Stražnice (Straßnitz). Sie steht Besuchern für einen Rundgang offen, bei dem sie den Textilkünstlern während der Arbeit über die Schultern sehen können. Der Betrieb ist ganzjährig geöffnet und neben der Werkstatt finden Sie hier auch einen Laden, wo Sie nicht nur handgemachte Kalender, Schürzen und Ofenhandschuhe, Tücher, Taschen und weitere Gegenstände vorfinden, sondern auch Kleidung und Accessoires mit Blaudruck sowie Meterware für Ihr eigenes kreatives Schaffen kaufen können.

Zu den bekanntesten, bis heute aktiven Werkstätten gehört die der Familie Danzinger im südmährischen Olešnice (Oels). Seit ihrer Gründung im frühen 19. Jahrhundert hat sie sich kaum verändert und noch bis heute wird die genaue Rezeptur der Papp genannten farbabweisenden Substanz wie ein Schatz gehütet. Außerhalb der Besuchersaison von Mai bis September werden Interessierte gebeten, Führungen, die rund 50 Minuten dauern, vorab zu buchen. Der Werksladen ist aber montags bis freitags von 9 bis 15.30 Uhr geöffnet, der E-Shop das ganze Jahr über. Mit den aktuellen Weihnachtsmotiven und verschiedenen traditionellen Erzeugnissen ist das Unternehmen aber auch auf den regionalen Märkten vertreten.

Blaudruck-Erzeugnisse findet man aber nicht nur im traditionellen Rahmen. Vor wenigen Jahren entdeckte die junge innovative Modeszene Tschechiens das Verfahren für sich. Aufstrebende Designer wie Klára Nademlýnská, Veronika Vimpelová oder Martina Dvořáková nahmen sich der alten Handwerkstechnik an und entwickelten mit ihr eine neue Formensprache. Ihre Entwürfe brachten sie auf die Catwalks der bekanntesten Modefestivals im In- und Ausland.

Die Websites des Blaudruck-Betriebs in Strážnice, www.straznicky-modrotisk.cz, und der Blaudruckerei Danzinger, www.modrotisk-danzinger.cz, sind bislang nur auf Tschechisch verfügbar.

Mehr Informationen über den Blaudruck findet man in deutscher Sprache unter www.czechtourism.com/de/c/unesco-resist-block-printing-and-indigo-dyeing/ sowie unter www.radio.cz/de/rubrik/tagesecho/blaudruck-in-maehren-jetzt-auch-unesco-kulturerbe

Allgemeine Informationen über tschechische Folklore und rund um das Reiseland Tschechien gibt es bei CzechTourism unter www.czechtourism.com

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