

Mit ihren kunstvollen Torten hat sich die Zürcherin Sara Hochuli schon längst einen Namen gemacht, gehören doch die Rolling Stones ebenso zu ihrer Klientel wie Amy Macdonald. Mit ihrem neuen Kaffee- und Teehaus Kumiko in Islands Hauptstadt Reykjavik hat sie sich nun einen weiteren Traum erfüllt – und die Sängerin Björk verzaubert.
Sara Hochuli liebt Japan, extravagante Torten und Island. In ihrem neuen Teehaus Kumiko in Reykjavik hat sie nun ihre Leidenschaften verbunden. Doch von Anfang an. Bereits bei ihrer ersten Island-Reise 2009 träumte Sara Hochuli von einem Café in Reykjavik. Da jedoch ein Mangel an Qualitätsschokolade herrschte – und damit ein zentraler Bestandteil ihres süssen Schaffens –, musste dieser Traum verworfen werden. Stattdessen eröffnete sie zwei Jahre später das Café Miyuko in Zürich. Das kleine Café mit seinem von japanischen Mangas inspirierten Interieur wurde schon bald zum Pilgerort für Liebhaber ihrer Köstlichkeiten – und ihr Name wegen der kunstvollen Tortenkreationen international bekannt.
Ein Traum wird wahr
Erst als die ursprüngliche Grafikerin 2014 Islands erste «Bean to bar»-Chocolatiers der jungen Erfolgsmarke Omnom kennenlernt, nimmt die Geschichte ihren Lauf. Sara Hochuli entscheidet sich, auf der für sie so magischen Vulkaninsel eine «kleine Schwester» des Zürcher «Miyuko» zu eröffnen. Nach monatelanger harter Arbeit dann die Eröffnung im vergangenen Oktober – mit durchschlagendem Erfolg. Das «Kumiko» ist das erste von Japan inspirierte Café- und Teehaus Islands, in dem nicht nur die Sängerin Björk ein und aus geht, sondern auch Jónsi, der Sänger der Kult-Band Sigur Rós. Ob im Bereich der Pâtisserie oder auch in anderen Bereichen wie Kunst oder Design – in Island, so Sara Hochuli, ist vieles noch möglich. So liegt auch das «Kumiko» im boomenden Hafenbezirk «Gandi», dem ursprünglichen Fish-Packing-District, der an das aufstrebende Brooklyn von damals erinnert. Und auch der Chocolatier Omnom befindet sich in nächster Nachbarschaft zu ihr – originellerweise in einer alten Tankstelle. So sehr sie Island liebt, Zürich, so sagt sie, wird sie dennoch treu bleiben und zwischen den Welten pendeln.
Mit Erfolg
Seit Jahren schon schreibt die internationale Presse über die kreative Tortenkünstlerin, deren unverwechselbare Torten auch schon einmal per Flugzeug für Anlässe eingeflogen werden. Für Chocolatier Beschle kreiert sie eine international zweifach preisgekrönte Matcha-Schokolade, die sich in über 14 Ländern verkauft, und in Shanghai und London stellte sie ihre, mittlerweile ausverkaufte, Swatch-Uhr vor. 2014 wurde ihr Zürcher Café zudem auch mit einer nationalen Silbermedaille ausgezeichnet.