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Spirituelles Indien

  • Februar 12, 2016
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Indien, der Subkontinent der tausend Gerüche, Geschmäcker und Götter. In der Himmelwelt des Hinduismus tummeln sich Hunderttausende Überwesen mit eigenen Geschichten; die einen wichtiger, die anderen unwichtiger. So vielgestaltig wie die Gesellschaft und das Land, so unterschiedlich der Glaube. Der Hinduismus ist ein Flickenteppich aus Überlagerungen, Überschneidungen und regionalen Facetten. So wundert es niemanden, dass man jeden Tag ein Fest miterleben kann. Vielgestaltig ist in Indien die Religion, doch über allem strahlt das Dreigestirn von Brahma, Vishnu und Shiva. Und auch wenn sie für Beginn, Erhalt und Vergehen des Universums verantwortlich sind, führt Brahma, der unbewegte Beweger und «Schöpfer» des Kosmos und der Veden – den heiligen Büchern – im Volksglauben nur ein Schattendasein. Einzig seine Statuen mit den vier Gesichtern zeugen von ihm, der von seiner Tochter so in Wallung gebracht wurde, dass er sich unzählige Köpfe hat wachsen lassen, um sie unentdeckt beim Baden beobachten zu können. Nach ihm ist die Kaste der Priester, die Brahmanen, benannt. 
Vishnu – der Dämonenschreck
Ganz anders ergeht es Vishnu, dem Bewahrer, der nicht nur in Hausschreinen verehrt wird, sondern dem auch in unzähligen, bunten Festen gehuldigt wird. Als Bewahrer ist es mehr und mehr seine Aufgabe geworden, Dämonen zu bekämpfen und die Welt zu retten. So besiegt er Hiranyaksha in einem tausendjährigen Kampf in Form eines Ebers, und aus den Rippen des Dämons entsteht der Himalaya. Doch seine Popularität verdankt er heute vor allem dem Epos Ramayana, dessen Held Rama mit seiner 7. Inkarnation identifiziert wird. Ihm, dem Prinzen Kosalas, der in die Wildnis verbannt wurde, raubt der vielköpfige Dämon Ravana seine devote Braut Sita. Rama entfesselt einen Krieg, um sie zu befreien, und mit der Hilfe der Armeen Hanumas, dem Affengott, baut er eine Brücke auf die Insel Lanka und schlägt Ravanas unheimliches Dämonenheer. Auf dem ganzen Subkontinent werden verschiedene Aspekte des Ramayana gefeiert. Diwali, das grosse Lichterfest, erinnert an die Rückkehr von Rama und Sita. Ihnen werden Lichter angezündet, damit sie den Weg nach Kosala finden können, und ganz Indien und Nepal erstrahlen in der Diwali-Nacht zwischen Oktober und November im Schein von Öllampen und Lichterketten. Kurz zuvor feiert man Dashahara, bei dem man im Norden den Sieg Ramas feiert. Es gibt unzählige, mehrtägige Theateraufführungen des Epos, dazu Musik und Tanz. Man baut riesige Statuen des Dämons Ravanas und verbrennt sie als Zeichen des Sieges des Guten über das Böse. 
Von der «Heiligen Familie»
Der dritte im Bunde ist Shiva. In ihm verehrt man heute nicht mehr nur den Aspekt des Zerstörens und Erneuerns, sondern seine Darstellung als Nataraja, als kosmisch Tanzender mit vier Armen, vereint er alle Aspekte in sich. Der Gestaltlose ist Vater von Ganesha, den seine Frau Parvati erschaffen hatte, damit der sie beim Baden beschütze. Als Shiva, der seine Frau besuchen wollte, von dem neuen Wächter aufgehalten wird, schlägt er ihm kurzerhand den Kopf ab. Parvati klärt ihren Mann über das Missverständnis auf, und er ersetzt reumütig den fehlenden Kopf mit dem eines Elefanten. Die wiedervereinte Familie bildet im Hinduismus die «Heilige Familie», doch steht Shiva auch für das Leben des Asketen. Auf dem Berg Kailash in tiefer Meditation versunken, ist er den hinduistischen Mönchen, den Sadhus, Vorbild. Den Geburtstag seines Sohnes Ganesha feiert man meist im September besonders prächtig in Mumbai beim Ganesh Chathurti. In den Gassen, Strassen, auf Plätzen und in Gebäuden werden kleine und grosse Statuen aufgestellt, es wird musiziert und getanzt, und am letzten Tag werden die Skulpturen feierlich ans Wasser getragen und in den Fluten versenkt.
Von Sadhus und Sannyasins
In den orangenen Roben, manchmal mit Asche bestreut, dünn und mit langen Haaren verkörpern die Sadhus, besonders für Fremde, das spirituelle Indien. Für sie weist der meditierende Shiva den Weg, ihrer Askese und Meditation. Der Lauf des Lebens und der Erleuchtung führt durch vier Lebensstufen, den Aschramas. Vom Schüler zum Haushalter bereitet man sich mit zunehmendem Alter in Aschrams auf die vierte Stufe, das asketische Leben eines Sannyasins, vor. Die Sannyasin haben dem weltlichen Leben entsagt und leben von milden Gaben bei Tempeln, in Höhlen oder auf Wanderschaft, um sich ganz der spirituellen Suche zu widmen. Ihre Gurus leiten sie an, und manche erlegen sich selbst seltsam scheinende Aufgaben auf: jahrelanges Stehen oder Gewichte um das Glied, um die Enthaltsamkeit zu fördern. Wichtiger Bestandteil zur Erleuchtung ist Yoga, das mit seinen geistigen und körperlichen Übungen fundamentaler Bestandteil auf ihrem Weg ist. Das weltweit grösste Fest ist das Maha Kumbh Mela, das alle drei Jahre abwechselnd in Allahabad, Haridwar, Ujjain und Nashik stattfindet. 
Sadhus aus ganz Indien pilgern an die Flüsse, um die rituellen Waschungen vorzunehmen, die dann besonders reinigend sind, und neue Schüler zu initiieren. Man sagt, die Götter und Dämonen quirlten mithilfe der Schlange Vasuki den Milchozean, um unsterblich machenden Nektar zu gewinnen. Als Dhanvantari, der göttliche Arzt, vier Tropfen von dem Saft verschüttete, da Dämonen und Götter miteinander in Streit gerieten, fielen diese an ebendiese vier heiligen Orte.
Tamilische Kavadis
Ein Weg zur Erleuchtung liegt für Hindus in der Verehrung der Götter. Durch Mantras, Lieder, Zeremonien und Taten drücken sie ihre Freude zu den Göttern aus und können darin den Kreislauf der Wiedergeburt durchbrechen. In dem tamilisch geprägten Tamil Nabu wird die Hingabe auf besondere Weise bei dem Fest Thaipusam zum Ausdruck gebracht. Man erzählt, dass Parvati der Kriegsgöttin Kartikeya einen Wurfspeer gab, damit sie den Dämon Soorapadam besiegen könne. Im Angedenken dessen schert man sich nicht nur den Kopf, manche Gläubige erlegen sich sogenannte «Kavadis» auf. Das sind Lasten, die man zu tragen hat. Von Gefässen mit Milch, die man auf dem Kopf transportiert, über Piercings, die man sich in Trance stechen lässt, bis zum Ziehen von Wagen, die über Seil und Haken in der eigenen Haut befestigt sind. Ein Glück, dass sich aus den Veden auch die Heilkunde des Ayurveda entwickelt hat. In dem jahrtausendealten Komplex von Massagen, Ernährung, Yoga und Pflanzenheilkunde wird versucht, die eigene Gesundheit als «ganzheitlichen Ansatz» zu fördern. Ob das auch gegen Löcher in der Haut hilft?  

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