Siena
- Dezember 3, 2014
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Wo die Toskana ihren Charme versprüht Es gibt sich lässig, das senesische Leben. Gemütlich lagert die internationale Jugend auf dem roten Backsteinpflaster der Piazza del Campo, einer der berühmtesten Plätze der Welt, und lässt die umliegende ockerfarbene Häuserpracht des riesigen Halbrunds auf sich einwirken. Bequemer und eleganter ist dieser umwerfende Blick aus einer der vielen Trattorien rundum zu haben. Da sitzt man wie auf einem überdimensionierten Muschelrand, von dem sich das Leben und Treiben genussvoll beobachten lässt. Bei einem Gläschen Prosecco etwa zu Fisch, Pasta, Steaks und gegrilltem Gemüse, schlicht und schmackhaft.
Kirchen, Palazzi und Museen
Kaffee und Dolci folgen, doch nach dem letzten Espresso nichts wie hoch zur Cattedrale di Siena, dem Dom aus schwarzem und weissem Marmor. Zum Palazzo Pubblico, dem Rathaus, eines der schönsten öffentlichen Gebäude, reich an Ornamenten und vom eleganten Torre del Mangia überragt. Das sind Namen, die auf der Zunge zergehen. Und es lohnt sich, den 100 Meter hohen Turm zu erklimmen. Die Aussicht von ganz oben über die historische Altstadt und weit darüber hinaus ist fantastisch; es macht sprachlos, wie rein der mittelalterliche Charakter der italienischen Gotik in Siena erhalten geblieben ist. Man kann gut und gern ein paar Stunden damit verbringen, immer mehr Kirchen, Palazzi und Museen zu bestaunen. Fertig wird man ohnehin nie, denn Siena hat mit seinen 17 Contraden, den diversen Stadtteilen, viel Unentdecktes zu bieten. Doch mit Sicherheit wird man im Zentrum auf die Einkaufsstrassen Via Banchi di Sopra, Via di Città und Via Pantaneto stossen. Die schönen Boutiquen, unzähligen Gelati-Läden und gemütlichen Cafés ziehen nicht nur Touristen an.
Rustikale Eleganz
Nach so viel Aufregung wird es Zeit fürs Dolce far Niente, fürs Luxus-Refugium Castel Monastero Resort & Spa, knapp 23 Kilometer von Siena entfernt, inmitten der romantischen Hügellandschaft des Chianti-Gebiets. Schon der Weg durch Zypressenwälder, schmucken Weinbergen und Olivenhainen ist Entspannung pur. Angekommen, bietet das schön restaurierte mittelalterliche Dorf ein friedliches Bild. Die ruhige Lage hat das Hotel seiner klösterlichen Vergangenheit zu verdanken. Später wurde das Castel Monastero zum Schloss und Landwohnsitz der Adelsfamilie Chigi. Heute sind hier in verschiedenen Gebäuden 74 gemütliche Zimmer und Suiten sowie eine separate Villa von rustikaler Eleganz untergebracht. Im sonnigen Hof ist gerade eine Hochzeit im Gange, eine indische, gespielt für einen TV-Spot. Doch auch für reale, kleine Hochzeitsfeiern wäre das Castel ein idealer Schauplatz, denn umgeben von den Mauern des Resorts befindet sich die Kapelle San Jacopo und Cristoforo; ein kleines Meisterwerk der mittelalterlichen Baukunst, dessen Innenbereich im Dekor des 18. Jahrhunderts gestaltet ist.
Wohlfühloase mit Panoramablick
Doch jetzt einen Blick in den Wellness- und Spa-Bereich, der ein wahres Kurzentrum ist: 1 000 Quadratmeter Wohlfühloase mit Blick in die grandiose Landschaft laden zum Entspannen ein. Da sind Wasseranwendungen in den Innen- und Aussenpools, ganze Kaskaden, die auf verspannte Rücken prasseln. Doch das Beste ist die Massage von Rosella, ein gut ausgebildete Masseurin, die genau den nötigen Druck an den richtigen Stellen erahnt, appliziert und wirklich jedem kleinsten Muskel die nötige Aufmerksamkeit angedeihen lässt. So lässt es sich wohl sein. Wer dafür länger Zeit hat: Da sich das Wellnesszentrum als ganzheitliches Therapiezentrum versteht, werden auch umfassende Kuren angeboten, Schlankheits-, Detox- oder revitalisierende Kuren etwa, Aerobic- und Stoffwechselanwendungen, doch ebenso klassische Kosmetikbehandlungen. In der Technogym wird innovatives Funktions- und Krafttraining eingeübt sowie kinesiologisches und Haltungstraining. Auf Wunsch steht den Gästen sogar ein persönlicher Trainer zur Seite.
Trotz Schlankheitskuren, kulinarisch darben muss hier niemand, denn das Spa bietet Diätpläne, die von Giorgio Calabrese, dem bekanntesten Ernährungsberater Italiens und Erfinder der Mittelmeerdiät, gemeinsam mit dem englischen Starkoch zusammengestellt werden, der sich mit elf Michelin-Sternen schmücken darf. Die leichten, kalorienarmen und köstlichen Spa-Menüs sind ein Fest für die Sinne. Zudem zaubern die Chefs natürlich auch fabelhafte Gourmet-Menüs der toskanischen und internationalen Küche auf die Tische der beiden Feinschmecker-Restaurants Contrada und La Cantina, begleitet von einer vorzüglichen Auswahl an Spitzenweinen. So gut betreut und gestärkt ist man schnell wieder fit für einen weiteren Ausflug in die kleine Stadt San Gimignano oder auch die naheliegende historische Gemeinde Monteriggioni.