
Mehr als Craftbeer, Gelato & Empanadas: Kulinarische Frauenpower aus Illinois
- Mai 3, 2018
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- Urs Huebscher
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Warum sollte man seine Leidenschaft nicht zum Beruf machen? Das sagten sich auch die Frauen, die wir heute vorstellen möchten. Egal ob Eis, Backwaren, Schokolade oder Bier – selbst hergestellt schmeckt es viel besser als industriell gefertigt. Wenn dazu noch Leidenschaft, Können und die Rezepte der Großmutter mit einfließen, ist klar, dass es eine Erfolgsstory werden muss.
Um den ursprünglichen, authentischen Bundesstaat im Mittleren Westen der USA kennenzulernen, gibt es seit etwas über einem Jahr das Programm „Illinois Made“, das Betriebe, Läden und Restaurants sowie deren Betreiber vorstellt, die sich hier innerhalb kürzester Zeit einen Namen gemacht haben. Auf diese Weise soll Besuchern nähergebracht werden, wer Illinois zu dem macht, was heute es ist – neben einem Staat mit viel Geschichte nämlich auch ein Staat mit vielen Geschichten und Persönlichkeiten. Wir legen den Fokus heute einmal auf die weiblichen „Maker“, denn wie man so schön sagt: Selbst ist die Frau – und das gilt auch in Illinois.
In einer typischen Männerdomäne hat sich Abby Ancell einen Namen gemacht: Die St. Nicholas Brewing Company in Du Quoin im südlichen Illinois ist ein beliebter Stopp für Radfahrer auf Durchreise. Hier gibt es nicht nur köstliche Sandwiches und Pizzas, sondern auch hervorragendes selbst hergestelltes Bier. Das historische Gebäude, das seit Beginn des 19. Jahrhunderts ein Hotel war, musste 2005 schließen – was Abby auf eine Idee brachte. Gemeinsam mit ihrem Geschäftspartner James McCoy gründete sie die Brauerei, mit der Vision, das Radfahrer und Reisende sich hier erfrischen und Kraft tanken sollten. Die Leidenschaft zum Biken signalisieren auch die Fahrräder, die in der St. Nicholas Brewery kunstvoll von der hohen Decke baumeln.
Nachdem Jessica Oloroso aus Chicago ihren Job als Pastry-Chef an den Nagel gehängt hat, bereiste sie für eine Weile Italien, was sie selbst als „besten Trip ihres Lebens“ bezeichnet. Zurück in Chicago mietete sie sich Platz in einer Großküche und probierte Rezepte aus. Sie machte es sich zur Aufgabe, das allerbeste Eis zu kreieren. Und das gibt es nun bei Black Dog Gelato in Chicago. Einzigartige Sorten wie Ziegenkäse-Cashew-Karamell, Sesam-Feige-Chocolate-Chip oder Mexikanische Schokolade (Achtung: scharf!) verwöhnen die Geschmacksnerven – und zeugen von großem Erfolg: mittlerweile gibt es zwei Filialen in der Metropole am Lake Michigan, und Jessicas Eis wurde bereits im Fernsehen und auf Social-Media-Kanälen präsentiert.
Eine der liebenswertesten Geschichten ist die der Flesor-Schwestern Ann und Devon aus Tuscola. Ihr Großvater Gus lebte den amerikanischen Traum: einst kam er aus Griechenland nach Illinois und eröffnete Anfang des 20. Jahrhunderts einen Süßwarenladen mit selbstgemachten Spezialitäten. Schnell entwickelte sich das Geschäft zu einem beliebten Treffpunkt in der Kleinstadt Tuscola. Gus’ Sohn führte den Laden weiter, bis er sich 1975 dazu entschloss, aufzugeben. Doch nur ein gutes Vierteljahrhundert später nahmen Ann und Devon die Sache in die Hand, kauften das ehemalige Inventar von einem Antiquitätenhändler zurück und eröffneten „Flesor’s Candy Kitchen“ noch einmal – mit durchschlagendem Erfolg! Die Einwohner von Tuscola fühlen sich in ihre Kindheit zurückversetzt und lassen den Süßwarenladen aufleben. Die Schwestern führen die Familientradition fort, indem sie den Rezepturen ihres Großvaters treu bleiben und alles von Hand fertigen: Pralinen, Fudge, Toffee, Eiscreme, und viele weitere Leckereien. Frühstück und Mittagessen wird hier ebenfalls angeboten. Die vollständige Geschichte der Flesor-Schwestern lesen Sie hier: https://www.enjoyillinois.com/travel-illinois/flesors-candy-kitchen/
Ein heißer Tipp für Chocoholics ist die Chocolaterie Ethereal Confections der Schwestern Mary Ervin und Sara Miller. In der malerischen Stadt Woodstock, dort, wo der Film „Und täglich grüßt das Murmeltier“ gedreht wurde, wird der Prozess „von der Kakaobohne bis zur Auslage“ selbst übernommen und akribisch überprüft. Das schließt die ein oder andere Reise nach Zentral- und Südamerika ein, wo die Kakaobohnen für die ausgezeichnete Schokolade sorgfältig ausgesucht und im Anschluss fermentiert und geröstet werden. Übrigens: auch Kaffee und Tee schmecken bei Ethereal einzigartig und sind ebenfalls handverlesen.
Die Schokoladensucht kann aber auch direkt in Chicago gestillt werden: Hier hat Katherine Ducan ihren Laden mit Café, in dem sie mit ihren Angestellten Trüffelpralinen, Karamell, Marshmallows und weitere Köstlichkeiten herstellt. Auch hervorragende Trinkschokolade gibt es hier zum Genießen – ein Stopp lohnt sich! Das Besondere: Es werden hauptsächlich regionale Zutaten verwendet, wie Wildblumenhonig statt Maissirup sowie Milch und Sahne von Kühen aus dem Umland. Katherine entwickelte ihre Leidenschaft zur Süßwarenherstellung bereits in ihrer Kindheit, in der sie ihrer Mutter in der Küche beim Backen und Pralinen formen half.
Im Café Tola geht es herzhaft (und herzlich) zu: Victoria Salamanca und ihr Ehemann eröffneten 2012 ihr eigenes mexikanisches Restaurant. Ihre Großmütter haben mit Leidenschaft gekocht, weshalb die beiden Rezepte von ihnen übernommen haben und von Anfang an mit in der Küche standen. Kein Wunder also, dass sich schnell herumgesprochen hat, dass die Empanadas nicht nur authentisch, sondern auch besonders schmackhaft sind. Bei der breiten Auswahl an üppigen Füllungen, darunter Hühnchen mit Salsa Verde, Spinat mit Ricotta, Steak mit Kartoffeln, Chorizo mit Ei, u.v.m., ummantelt mit knusprig-frittiertem Empanada-Teig dürfte für jeden Geschmack etwas dabei sein. Natürlich stehen auch Burritos, Tacos und Nachos auf der Speisekarte. Zum Nachtisch ist ein Kokosnuss-Eiskaffee mit einem Stück selbstgemachter Torta zu empfehlen. Und um zur Erfolgsstory zurückzukommen: Mittlerweile hat Familie Salamanca die zweite Filiale in Chicago eröffnet – in der Stadt spricht man bereits von der „Übernahme des Empanada-Imperiums“.
Ellen King ist Bäckerin und Eigentümerin von Hewn, einer Bäckerei, die sich ganz dem traditionellen Backhandwerk widmet. Alles wird von Hand gefertigt, der Brotteig wird beispielsweise über eine Dauer von vier Stunden jede halbe Stunde durchgeknetet, bevor er als Laib in den Ofen geschoben wird und danach köstlich duftend ganz frisch in den Verkauf geht. Ellens komplette Erfolgsgeschichte ist zu lesen unter https://www.enjoyillinois.com/explore/listing/hewn-bakery.
Photo Credit: Illinois Office of Tourism
Der Bundesstaat Illinois ist bekannt als „Land of Lincoln“, denn hier arbeitete sich der einst aus ärmlichen Verhältnissen stammende Abraham Lincoln bis zum Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika empor. Auf den Spuren Lincolns können Besucher hervorragend in der Hauptstadt Springfield wandeln, wo der 16. Präsident einen Großteil seines Lebens verbrachte.
Aber Illinois ist viel mehr! Der im Mittleren Westen liegende Bundesstaat bietet einen faszinierenden Mix von Kulturen aus aller Welt, urbanes Großstadtflair in der wunderschönen Stadt Chicago mit ihrer beeindruckenden Architektur, abwechslungsreiche Landschaften in Great Rivers Country und charmante Kleinstädte wie Rockford.
Der malerische ‚Lake Michigan‘ sowie die Flüsse Wabash, Ohio River und der legendäre Mississippi umgeben Illinois und bieten traumhafte Ausflugsmöglichkeiten. Die bekannte Route 66 beginnt in Illinois und gibt Gelegenheit, den Mittleren Westen, das sogenannte „American Heartland“ mit seinen unzähligen Highlights, den charmanten Städtchen und Nationalparks zu entdecken.Der Bundesstaat Illinois ist bekannt als „Land of Lincoln“, denn hier arbeitete sich der einst aus ärmlichen Verhältnissen stammende Abraham Lincoln bis zum Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika empor. Auf den Spuren Lincolns können Besucher hervorragend in der Hauptstadt Springfield wandeln, wo der 16. Präsident einen Großteil seines Lebens verbrachte. Aber Illinois ist viel mehr! Der im Mittleren Westen liegende Bundesstaat bietet einen faszinierenden Mix von Kulturen aus aller Welt, urbanes Großstadtflair in der wunderschönen Stadt Chicago mit ihrer beeindruckenden Architektur, abwechslungsreiche Landschaften in Great Rivers Country und charmante Kleinstädte wie Rockford.
Der malerische ‚Lake Michigan‘ sowie die Flüsse Wabash, Ohio River und der legendäre Mississippi umgeben Illinois und bieten traumhafte Ausflugsmöglichkeiten. Die bekannte Route 66 beginnt in Illinois und gibt Gelegenheit, den Mittleren Westen, das sogenannte „American Heartland“ mit seinen unzähligen Highlights, den charmanten Städtchen und Nationalparks zu entdecken.Weitere Informationen zu Illinois erhalten Sie unter:
Fremdenverkehrsbüro Illinois
c/o Wiechmann Tourism Service GmbH
Scheidswaldstrasse 73
60385 Frankfurt
Tel: (069) 25538-280 Fax: (069) 25538-100