
Leipzig: Die neue Freiheit
- Mai 16, 2017
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Hier liegt Musik in der Luft
Nur eine Flugstunde mit SWISS ab Zürich trennt Schweizer Kulturliebhaber von der traditionsreichen Musikstadt Leipzig: Das Wirken zahlreicher grosser Komponisten wie Bach, Mendelssohn, Wagner oder Schumann ist eng mit Leipzig verbunden; weltberühmte Institutionen wie das Gewandhausorchester oder der Thomanerchor haben hier ihr Zuhause. Doch damit nicht genug! Leipzigs Kunstszene ist so lebendig wie in kaum einer anderen deutschen Stadt und erregt derzeit weltweit Aufmerksamkeit. Zeit für eine Stippvisite!
Der Klassiker unter den Musikfestivals der Stadt ist das Bachfest im Juni, das mit über 100 Konzerten an authentischen Wirkungsstätten des grossen Komponisten Jahr für Jahr Gäste aus aller Welt anlockt – das Motto im Reformationsjubiläum ist „Ein schoen new Lied – Reformation und Musik“. Liebhaber Bachscher Kompositionen kommen aber auch ganzjährig, immer freitags und samstags, bei den Motetten und Kantaten des Thomanerchors in der Thomaskirche auf ihre Kosten: genau an dem Ort, an dem Bach selbst 27 Jahre als Thomaskantor wirkte und an dem sich heute seine letzte Ruhestätte befindet. Im Sommer verwandelt sich der Thomaskirchhof zu den „Montagskonzerten am Bachdenkmal“ in eine musikalische Freilichtbühne. Diese und viele weitere Veranstaltungen sind kostenfrei, so auch das Open-Air-Konzert „Klassik airleben“ zum Saisonabschluss des Gewandhausorchesters – in entspannter Picknick-Atmosphäre geniessen die Besucher klassische Musik mit herausragenden Solisten und Dirigenten. Wagnerfans aufgepasst: Mit der international gefeierten Premiere im Mai 2016 hat Leipzig, die Geburtsstadt von Richard Wagner, nach über 40 Jahren wieder einen vollständigen Ring-Zyklus im Programm. Dieser ist auch 2017/2018 an der Oper Leipzig zu erleben, z. B. im Rahmen der Wagner-Festtage Ende Juni.
Wer sich allein auf die Spuren der Leipziger Musiktradition begeben will, muss nur der „Leipziger Notenspur“ folgen. Sie verbindet auf 5 km Länge die wichtigsten Originalschauplätze im Stadtzentrum. Geschwungene Stahlelemente im Boden markieren das sich durch die Innenstadt schlängelnde Band – Infotafeln und Klangbeispiele entlang der Notenspur laden zum Verweilen ein.
Urban Lifestyle – Kreative Szene in Leipzig
Ausserhalb des Innenstadtrings gibt es in Leipzig eine ausgeprägte alternative Szene zu entdecken. Ob junges Handwerk, Kunstgalerien in alten Fabriken oder alternative Strassenfestivals: Den Online-Plattformen Skyscanner und Mashable zufolge ist Leipzig weltweit Destination Nr. 1 für „Yuccies“ – kurz für: „young urban creatives“, also junge kreative Städter. Das ehemalige Industrieviertel Plagwitz ist zum Hauptsitz für innovative Start-ups und Designer geworden und bietet jungen Künstlern und Kreativen viel Raum zum Ausprobieren. Liebhaber moderner Kunst sollten unbedingt die Spinnerei besuchen. Die Mauern der ehemals grössten Baumwollspinnerei Kontinentaleuropas beherbergen mittlerweile elf führende Galerien und über 100 Ateliers. Einer der bekanntesten Vertreter der „Neuen Leipziger Schule“, Neo Rauch, ist eng mit der Spinnerei verbunden: Er zählt zu den ersten, die auf dem Gelände ein Atelier hatten. Mittlerweile sind seine Werke weltweit gefragt. Drei Mal im Jahr lädt die Spinnerei zum grossen Rundgang ein. Von da lohnt ein Abstecher in das Tapetenwerk oder das 2016 neu eröffnete Kunstkraftwerk, das mit innovativen Ausstellungen wie jüngst der immersiven „Hundertwasser Experience“ begeistert.
Bereits seit letztem Jahr ist auch Leipzigs Innenstadt um einen Kunsttempel reicher: Nur wenige Schritte vom ebenfalls sehenswerten Museum der bildenden Künste zeigt die Kunsthalle G2 Positionen zeitgenössischer Kunst des 21. Jahrhunderts aus der Privatsammlung Hildebrand. Die Sammlung bietet einen guten Einstieg und Überblick der Neuen Leipziger Schule und zeigt in Wechselausstellungen Werke nationaler und internationaler Künstler.
Leipzig kulinarisch – zwischen Sternerestaurants und Szene-Treffs
Seit jeher schwärmen Händler aus ganz Europa von den Gasthäusern Leipzigs. Johann Wolfgang von Goethe, einst selbst Student in Leipzig, verewigte Auerbachs Keller in seinem Drama „Faust“ und verhalf dem Gasthaus zu weltweiter Berühmtheit. In den letzten Jahren haben sich verschiedene Leipziger Restaurants in den gastronomischen „Sternehimmel“ gekocht, allen voran FALCO** im Dachgeschoss des Westin Leipzig und Stadtpfeiffer* im Gewandhaus. Liebhabern der Kaffeekultur seien die traditionsreichen Kaffeehäuser der Stadt empfohlen.
Paradebeispiel für Leipzigs „Ausgehkultur“ ist die Karl-Liebknecht-Strasse im Leipziger Süden, auch liebevoll KarLi genannt. Hier schmolzen Anfang der Neunziger Hausbesetzerszene und Club-Kultur zusammen. Heute kann man rund um die KarLi in vielen bunten Cafés, Restaurants, Bars und Kneipen das neuste Grossstadtgeflüster austauschen. Der Puls der Innenstadt schlägt auf dem „Drallewatsch“ rund um das Barfussgässchen. Hinter dem seltsamen Namen verbirgt sich ein ursächsischer Begriff für „etwas erleben“ oder „auf den Schwof gehen.“
Erleben Sie Leipzig: SWISS fliegt Sie mehrmals in der Woche von Zürich nonstop nach Leipzig – in rund einer Stunde. Vom Flughafen Leipzig/Halle erreicht man in nur 15 min mit der S-Bahn die Innenstadt.
www.leipzig.travel
www.verborgenes-leipzig.de