
La Réunion
- Oktober 2, 2015
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Paradies für Aktivferien Hoch aufragende Bergmassive, klaffende Felsschluchten und tosende Wasserfälle im Höhennebel: La Réunion ist ein wunderbarer Lebensraum für seltene Tiere und Pflanzen. Zwei Vulkane thronen hoch erhoben über der Insel — und faszinieren mit bizarren Mondlandschaften rund um den Krater.
Die Insel La Réunion ist ein verstecktes Fleckchen im Indischen Ozean, das mit Farben, Vielfalt und Grosszügigkeit von Mutter Natur gestaltet wurde. Sie gehört zusammen mit Mauritius und Rodrigues zur Inselgruppe der Maskarenen. Die aktivste der Insel liegt rund 220 km von Mauritius entfernt und ist 2512 km2 gross. St. Denis, das Paris des Indischen Ozeans, ist in Wirklichkeit nichts weiter als eine provinzielle Hauptstadt – aber eine mit Charme. Geheimnisvoll und einzigartig wirkt die gesamte Insel. Sie präsentiert eine ungewöhnlich raue Seite der Tropen. Die Insel besteht aus einer Gruppe von vier Vulkanen. Im Nordwesten nimmt das Gebirge um den Piton des Neiges zwei Drittel der Fläche der Insel ein. Die drei wichtigsten Krater sind weitgehend eingestürzt, nur vereinzelt ragen besonders widerstandsfähige Felswände in den Himmel. Entdeckungsfreudige und Naturbegeisterte kommen hier voll auf ihre Kosten. Ob etwas ruhiger beim Wandern, sportlich bei Mountainbike-Touren, abenteuerlich beim Canyoning oder River Rafting – La Réunion ist in jedem Fall eindrücklich.
Zu Fuss, per Bike oder Pferd
Die schönsten Landschaften der Insel La Réunion sind zu Fuss, mit dem Fahrrad oder dem Pferd erreichbar. Die Grundlage für den Erlebnisurlaub zu Lande bilden drei Fernwanderwege, mehr als 1000 km ausgezeichnete Wanderwege, ein Talkessel ausschliesslich für Fussgänger, zirka 1500 km für Mountainbikes ausgelegte und gesicherte Wege, Reitwege entlang des Strandes, Fusswege unter Filaos-Bäumen und Tamarinden hindurch oder über das Vulkanmassiv bieten alles, was das Herz des Aktivurlaubers erfreut. Selbst die Golfplätze auf der Insel La Réunion bieten einmalige Aussichten auf das Umland. Kletterbegeisterte erwartet ein wahres Eldorado von mehr als 6000 Metern Strecke, wobei einige Kletterwände die 300-Meter-Marke überschreiten. Einen besonderen Kick bietet das Canyoning. Ziel ist dabei, Flussläufen zu folgen, die Wasserfälle, Schluchten und Bassins passieren. Zahlreiche Routen decken jeden Schwierigkeitsgrad ab, sodass es keinen Grund gibt, sich dieses Vergnügen entgehen zu lassen, es sei denn, man ist wasserscheu. Es sind nicht weniger als 90 verschiedene Touren möglich, jede davon sehr individuell, da es auf der Insel viele verschiedene Landschaften und auch Klimazonen gibt. Weniger steile Wasserläufe, die gerade nach der Regenzeit voll reissender Stromschnellen sind, eignen sich hervorragend zum Rafting.
Naturparadies à la «Jurassic Park»
Während die Strände in und um den Badeort Saint-Gilles an der Westküste mehr an die Cote d’Azur als an die Nachbarin Mauritius erinnern, findet man das wirkliche, alte La Réunion abseits der Strände und Städte, in den Cirques, den Vulkankratern 1000 Meter über dem Meer, wo die Réunionais leben wie vor 40 Jahren, bevor das Geld aus den Kassen der EU in Strömen zu fliessen begann. Hier wohnen sie in kleinen Häusern, umgeben von Bohnenpflanzungen, Weinreben und Zuckerrohrfeldern. Und hier liegen auch die Reize der Insel. Schmale, gut beschilderte Pfade führen über kahle Lavafelder und Sandwüsten vorbei an offenen, rauchenden Vulkankratern und durch dampfende Regenwälder. In der feuchten Wärme gedeihen Orchideen, Tamarinden, Palmen der unterschiedlichsten Arten und alle Formen von Farnen, Flechten und Lianen. Nicht umsonst war ein Tal im Cirque de Mafate Loction ideal für den Dinosaurierfilm «Jurassic Park». Hier liegen die grössten Reize der Insel – in diesen zum Teil noch wilden und dünn besiedelten Bergen.