Hosgeldiniz!- Herzlich willkommen an der türkischen Ägäis
- Dezember 3, 2013
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Die Türkei nur auf Kebab, Köfte und Antalya zu reduzieren, wäre genauso falsch, wie Italien nur mit Pizza, Pasta und Sizilien oder die Schweiz in Rösti, Banken und das Matterhorn zu beschreiben. Der Staat auf zwei Kontinenten ist ein einzigartiges, Naturhistorisches Museum mit unzähligen Sehenswürdigkeiten und insgesamt 7 200 Kilometer Küstenlinie, auf der 235 Strände mit der blauen Flagge für ihre Wasserqualität ausgezeichnet sind.
Anders als die Türkische Riviera rund um Antalya mit Bettenburgen, wuchtigen Hotelanlagen in der Form von Wellen, Schiffsbugen oder den Kuppeln des Kremls, erinnert der kurvige Küstenabschnitt an der Ägäis, zwischen Kas und bis hoch nach Troja, an Italiens «Strada del Sole» oder die Amalfi-Küste. Tiefblaues Wasser plätschert an goldfarbene und weisse Strände. Malerische Dörfer und grosszügige Hotelanlagen zieren luftig leicht die hügelige Landschaft der sattgrünen Berghänge. Die Aussicht führt nicht über endloses Wasser, bis sie sich am Horizont verliert, sondern eröffnet den Ausblick auf kleine Inseln und Bergketten der Nachbarsbuchten, welche die felsige Küste in verschiedensten Farbschattierungen umschmeicheln. Wer die atemberaubende Schönheit dieser Gegend zum ersten Mal erlebt, reibt sich verblüfft die Augen.
Die Farbe des Sommers
Unberührte Landschaften zwischen traditionellen Dörfern und Menschen, historische Stätten oder Sehenswürdigkeiten wie die Ruinenstädte Kaunos, Ephesus, Tlos, Saklikent oder Pamukkale, das fragile «Baumwollschloss», prägen die idyllische Natur, in der mancherorts nur das Zirpen der Zikaden die Stille durchbrechen. Die Gemächlichkeit ist nicht öde, sondern trotz hohem Erholungswert belebend. Bei Schweizer Touristen eher unbekannt, ist dieses aufstrebende Küstengebiet vom Massentourismus verschont, noch nicht von Turnschuhen und Flip-Flops plattgetreten und scheint die Zeit zwischen den Pinienwäldern und Feigenbäumen still zu stehen. Die abwechslungsreiche Küstenlandschaft und die vielfältige Vegetation der Türkischen Ägäis bieten mehr als nur reinen Badeurlaub und sind ein ideales Revier für Naturliebhaber. Kanufahrten oder Ausflüge im romantischen Zweimaster, die im kristallklaren Wasser an einsame Buchten segeln, vervollständigen den einmaligen Eindruck auf die Küstenlandschaft und ihre überschaubaren Marinas, eleganten Yachten und die majestätischen Hügel hinter den Hafenstädten und Dörfern.
Der grösste Basar
Der grösste Basar liegt nicht etwa in einer der Städte, sondern ist die Türkische Ägäis selbst, die keine Wünsche offenlässt. Durch die nördliche Lage herrscht ein angenehmes Klima, das nicht ganz so brütend heiss ist wie an der Türkischen Riviera rund um Antalya. Es macht ausgiebiges Sonnenbaden erträglich. Grandiose Bergwelten und Kulturschätze wie die geschichtsträchtigen Städte Troja, Ephesos und Pergamon sind wahre Entdeckungsmagnete und versetzen Besucher in längst vergangene Zeiten und Welten. Das pulsierende Nachtleben der Hafenstädtchen wie Icmeler, Fethiye und allen voran Marmaris, das ein Hotspot für Nachtschwärmer ist, lässt die Herzen von Partylöwen höherschlagen.
The Secret Valley
Eines der bestgehüteten Paradiese befindet sich knappe 15 Minuten vom Flughafen Dalaman entfernt. Nach einer kurzen Fahrt über kurvige Strassen offenbart sich das Akkaya Tal. Ein Kleinod, das aus einem See, einem Fluss und einer beeindruckenden Schlucht besteht. Fernab vom touristischen Treiben, dem Geruch türkischen Kaffees und endlosen Shopping-Erlebnissen in bunten Basaren ist ein Ausflug ins »Secret Valley» zugleich ein Abstecher in eine verwunschene Gegend, in der nur das Motorgeräusch des Bootes hörbar ist, das die spiegelglatte Oberfläche des Sees und Flusses durchbricht und zwischen den rotbraunen Felswänden der Schlucht vorbeigleitet.