Costa Rica – Die reiche Küste
- Dezember 24, 2016
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Am Fusse eines aktiven Vulkans baden, sich fast wie Tarzan von Baum zu Baum schwingen oder im Kanu gemächlich den Fluss hinuntertuckern und dabei die üppige Vegetation passieren. Costa Ricas Angebot an Aktivitäten ist beinahe so abwechslungsreich wie sein buntes Tier- und Pflanzenreich. Sein Name ist Programm: Costa Rica, spanisch für «reiche Küste», ist reich an Tieren, reich an verschiedenen Klima- und Vegetationszonen, Regenwäldern, reich an Traumstränden, Berg- und Vulkanlandschaften. Das zentralamerikanische Land zwischen dem Karibischen Meer und dem Pazifischen Ozean besitzt Reisfelder, Kakaoplantagen und Mangobäume??– kurz: Costa Rica ist ein Paradies für Naturliebhaber. Und dieses wird gut geschützt: Das Prädikat als eines der artenreichsten Länder der Welt bewahrt Costa Rica, indem es auf Ökotourismus setzt und seit 2015 100?Prozent des Strombedarfs durch erneuerbare Energien erzeugt. Zudem gehen über 20?Nationalparks auf das Konto des Landes, von dessen Fläche rund 27?Prozent, also über ein Viertel, unter Naturschutz steht.
Dazu gehört auch der Arenal, ein Vulkan von 1633?Metern Höhe, der aktivste und jüngste der insgesamt 120?Vulkane, die sich auf einer Fläche von rund 51’100?km2 verteilen. Damit ist die reiche Küste gerade mal knapp 10’000?km2 grösser als die Schweiz und bequem an einem Tag mit dem Auto zu durchqueren. Die Bezeichnung «Die Schweiz Mittelamerikas» erhielt Costa Rica jedoch nicht deswegen, sondern durch seine hohe Stabilität in Politik und Wirtschaft; seit 1983 setzt es eine dauerhafte und aktive, unbewaffnete Neutralität durch. Bereits in den 1950er-Jahren wurde die Armee zugunsten der Förderung von Bildungs- und Gesundheitsprogrammen abgeschafft. Somit gilt Costa Rica als eines der fortschrittlichsten Länder Lateinamerikas.
What to do
Am Fusse des Arenal liegt der Arenal-See, auf dessen Oberfläche manchmal Windgeschwindigkeiten von über 70?Stundenkilometern gemessen werden. Das macht ihn besonders bei Windsurfern sehr beliebt. Aber auch Besucher, die auf dem Hin- oder Rückweg zu einer der erkalteten Lavazungen zum See gelangen, gönnen sich gerne eine Erfrischung im kühlen Nass. Die Tour kann übrigens zu Fuss oder im Rahmen einer von zahlreich angebotenen Pferdetouren in Angriff genommen werden.
Komplett trocken dürfte man auch bei den beliebten Flusstouren nicht bleiben. Im wasser- und flussreichen Costa Rica ist das Angebot an solchen Touren gross – ganz egal ob im Raftingboot auf dem reissenden Río Reventazón oder entspannt im Kanu, durch ruhige Gewässer und vorbei an Reisfeldern und Mangobäumen.Etwas wärmer und ruhiger geht es in den Becken von Tabacón zu. Der durch die vulkanische Aktivität aufgeheizte und schwefelhaltige Fluss Tabacón speist künstliche Auffangbecken, von welchen man einen wunderbaren Ausblick auf den Arenal hat. Inmitten einer üppigen, tropischen Gartenanlage und künstlichen Wasserfällen gelegen, kann man mit Glück in der Dämmerung eine Eruption des Vulkans beobachten.
Ob der faszinierenden Natur dortzulande dürfte jedoch kaum Langeweile aufkommen, sollte das Magmaspeien doch mal ausbleiben: Man trifft etwa Faultiere, Pfeilgiftfrösche, Fledermäuse und Kaimane an. Auch der bunte, auffällige Nationalvogel Tuco ist im Regenwald zu Hause. Für jene, die das Spektakel von oben betrachten möchten und die Höhe nicht fürchten, eignet sich «Canopy». Bei dieser Sportart wird man im Klettergurt an ein Stahlseil gehängt und saust damit von Baum zu Baum. Da ist die Fortbewegung mit dem Regenwaldtram schon etwas gemütlicher: Die Bergbahn verfügt über mehrere kleine Gondeln, welche die Passagiere, über den Dächern des Waldes schwebend, sicher und bequem ans Wunschziel bringen.
Ob ruhig, wild, warm oder kalt, es ist ein bisschen von allem, was die Küste so reich und für Besucher aus aller Welt, insbesondere aus Europa, so attraktiv macht.