Die Bühne des «Burning-Man-Festivals» ist ein ausgetrockneter Salzsee. Circa 70’000 Künstler, Hippies, Technofans, Pyrotechniker und Freaks aus aller Welt zieht es jährlich in die Wüste Nevadas. Angefangen hat alles vor 28 Jahren an einem kleinen Lagerfeuer am Strand von San Francisco. Aus Liebeskummer verbrannte Larry Harvey mit ein paar Freunden zur Sommersonnenwende eine Holzfigur. Vier Jahre später zog das Happening bereits in die Wüste von Nevada um. Das Festival dauert seither acht Tage und endet traditionell am ersten Montag im September. Seinen Höhepunkt findet es im Verbrennen einer überdimensionalen menschlichen Statue – des «Burning Man» – am sechsten Festivaltag. Burning Man ist nicht nur eine grosse Kunstausstellung, sondern auch ein Ort intensiver Selbstdarstellung und eine einzige riesige Party in einer fast surrealen Umgebung.