
Arabien
- April 2, 2015
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Luxus – spektakulär in Szene gesetzt Stets bereit für noch mehr Superlative — und authentisch arabisch: In den Vereinigten Arabischen Emiraten treffen Zukunft und Vergangenheit so eindrücklich aufeinander wie sonst nirgendwo.
Dubai, Weltmetropole und grösste Stadt der Vereinigten Arabischen Emirate. An keinem anderen Ort entstanden in den letzten Jahren so viele aufsehenerregende, pompöse Bauprojekte: «Burj Khalifa», «The World» oder die «Mall of the Emirates». Doch die Emirate setzen auch auf kulturelle Grossereignisse wie das jährlich stattfindende Filmfestival. Abu Dhabi, das Hauptstadt-Emirat, löst sich aus dem Schatten Dubais und macht mit der ultra-modernen Formel-1-Strecke und «Yas Island» auf sich aufmerksam. Zum Shopaholic werden Besucher hingegen in den Einkaufstempeln – den Malls. Kein Label, das sich hier nicht präsentiert, kein Accessoire, das Sie nicht finden. Mindestens so geschäftig, aber lauter, bunter und arabischer, spielen sich die Tage auf den traditionellen Souks ab. Gewürze, Schmuck, Handwerkskunst werden feilgeboten und um jeden Preis verhandelt. Ursprünglicher als hier lernt man die Emirate nirgends kennen. Immer mehr besinnen sich die Emirate auf ihre Traditionen und verbinden diese mit der Moderne. So stellen die Emirate ihre Kultur mehr und mehr in den Vordergrund.
Abu Dhabi – Land der Traditionen & Moderne
Die Kultur von Abu Dhabi beinhaltet einen grossen Reichtum an faszinierenden Geschichten, an Handwerkskunst und Traditionen. Pferde, Kamele, Salukis und Falken waren für die Beduinen in ihrer unwirtlichen Wüstenheimat überlebenswichtig. Auch heute noch werden diese Traditionen gepflegt, und Besucher sind willkommen geheissen, auf verschiedenen Touren einen einzigartigen Einblick in die Gepflogenheiten des Emirats zu gewinnen. Zum Beispiel in die traditionelle Webkunst Abu Dhabis «Al Sadu», welche von Beduinenfrauen in ländlichen Gemeinschaften praktiziert wird. Traditionell scheren die Männer die Ziegen und Kamele, und die Frauen säubern und spinnen die Wolle. Das Garn wird auf einer Spindel hergestellt, dann mit einheimischen pflanzlichen Extrakten – wie Henna oder Safran – gefärbt und auf einem Webstuhl am Boden mit einer kettenartigen Bindung gewoben. Typische Farben sind Schwarz, Weiss, Braun, Beige und Rot mit spezifischen Mustern in Form von schmalen Streifen in geometrischer Anordnung. Das Ergebnis ist ein farbenfrohes Produkt – Bekleidung, Dekoration für Kamele und Pferde, Beduinenzelt oder Fussbodenkissen oder Teppich und Matte im Madschlis. Die Frauen versammelten sich zum Spinnen und Weben in kleinen Gruppen, tauschten die neuesten Nachrichten aus und lasen sich Gedichte vor. Bei diesen Treffen wurden auch die Traditionen weitergegeben: Die Mädchen lernten durchs Zuschauen, und ihnen wurden nach und nach Aufgaben übergeben, etwa das Sortieren der Wolle, bevor sie kompliziertere Fertigkeiten erlernten.