
Abseits der Filmindustrie – Los Angeles
- Mai 28, 2014
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Wer kennt ihn nicht, den berühmten Schriftzug «Hollywood» am Mount Lee. Doch das Symbol auf dem Berg ist nur eine von vielen Sehenswürdigkeiten von Los Angeles. Möglicherweise ist Los Angeles nicht die schönste Stadt der USA, aber gewiss eine der vielfältigsten. Die zweitgrösste Stadt der USA, mit knapp 4 Millionen Einwohnern, erstreckt sich auf einer Fläche von etwa 1 200 Quadratkilometern und vereint eine enorme kulturelle Vielfalt. Vororte, die miteinander verschmolzen sind, und ein Stadtbild, welches sich von einer Strasse zur nächsten komplett verändert. Beverly Hills, Santa Monica, die Stadt der Schönen und Reichen …
Wildnis über Hollywood
Doch die Stadt hat mehr zu bieten als Julia Roberts in «Pretty Woman» erleben dürfte. Los Angeles ist die Stadt der grössten Stadtparks der USA und die Küste erstreckt sich 115 Kilometer von Malibu im Norden bis Long Beach im Süden. Wer sich vom Trubel der Stadt erholen möchte, findet hier jede Menge Möglichkeiten, denn Strände und Parks bilden einen einmaligen Kontrast zum Alltagsverkehr.
Unweit vom Stadtkern entfernt liegt der grösste Stadtpark Kaliforniens – Griffith Park. Der Stadtpark im Stadtteil Hollywood ist bekannt für den Mount Lee mit dem unverkennbaren Hollywood-Sign und dem Observatorium. Der Park wurde nach dem ehemaligen Eigentümer General Griffith J. Griffith benannt, der 1896 den Anwohnern von Los Angeles diese Parkanlage schenkte. Bevor er selbst seinen Traum vom Griffith Park mit dem Observatorium verwirklichen konnte, verstarb er 1919. Der prachtvolle Kuppelbau des Griffith Observatory erhebt sich majestätisch auf dem Südhang des Mount Hollywood und gehört gewiss zu den bemerkenswerten Sehenswürdigkeiten von Los Angeles. Hier findet man Meteoriten und Gesteinsbrocken vom Mond und Mars und ein beeindruckendes Planetarium und Laserium. Jedoch besticht die Sternwarte nicht nur mit exklusiven Ausstellungsstücken, sondern auch mit einem prächtigen Panorama. Auf dem grossen Parkgelände kann man auch den Los Angeles Zoo besuchen oder die 90 Kilometer Wander- und Radwege nutzen, um den Park zu erkunden. Oder wer es mag, setzt sich aufs Pferd. Im Laufe der Jahre hat sich die Landschaft hier durch Feuer, Trockenheit und Überflutungen immer wieder verändert. Doch der Reiz des Berges bleibt.
Der Mythos der Beachkultur von L. A.
Die City of Angeles ist umgeben von unzähligen schönen Stränden. Und die drei bedeutendsten sind Santa Monica Beach, Venice Beach und Malibu Beach. Santa Monica Beach ist ein Kultort und durch die Jahre Drehort unzähliger Filme. Wenn man Los Angeles besucht, sollte man sicherlich Hollywood und Beverly Hills gesehen haben, aber ein Abstecher nach Santa Monica ist etwas ganz Besonderes. Offiziell ist die Stadt der Endpunkt der bekannten Route 66, doch auch wegen des Santa Monica Piers ist die Stadt weltbekannt. In 1908 erbaut, ist es die älteste ins Meer gebaute Flaniermeile und immer noch der Mittelpunkt des lebhaften Trubels von Santa Monica. Jedoch auch für Sonnenhungrige, Surfer, Schwimmer und Inline-Skater ist der breite Santa Monica Beach ein beliebtes Ziel. Mit dem Fahrrad oder den Inline-Skates erreicht man in 15 Minuten den verrückten Stadtteil Venice Beach. Hier geht es beinahe mehr um die Menschen, die sich dort herumtreiben, als um den Strand selbst. Bei dem legendären Ocean Front Walk erlebt man Strassenkünstler, Skatingakrobaten, Musiker und jegliche Selbstdarsteller. Nur 30 Kilometer von der Hektik in Los Angeles entfernt, spürt man hier noch den Mythos der Vergangenen Zeiten, als Arnold Schwarzenegger Bodybuilding in den USA endgültig populär machte. Doch die Fitness-Strandmeile hat eine noch längere Tradition. Bereits in den 30er-Jahren befand sich der ursprüngliche Muscle Beach in der Nähe des Piers von Santa Monica. Immer noch wird hier im Muscle Beach Gym unter freiem Himmel trainiert. Gewichte heben und den Bizeps vergleichen ist hier Programm. Wem das etwas zu hektisch und angeberisch sein sollte, kann immer noch auf den Strand ausweichen, der direkt an der Beach Front Promenade liegt.
Der Name Venice stammt von Abbot Kinney, der 1904 das Viertel im venezianischen Stil errichten liess. Ein Kanalsystem von 26 Kilometer Länge mit Ferienbungalows aus Holz durchzog früher ganz Venice. Sechs der Wasserwege sind noch erhalten und entlang der Kanäle findet man imposante Beispiele moderner Architektur. Vom Strand des Venice Beach ergibt sich ein Ausblick bis zu der Küste von Malibu. Malibu Beach ist der Hausstrand von Hollywood und gehört zu den exklusivsten Wohngegenden in Kalifornien. Denn Malibu ist nicht nur dafür bekannt, dass es in den 30er-Jahren zum Spielplatz der Surfer wurde, sondern auch dafür,dass hier jede Menge Stars wohnen – und zwar direkt am Strand. Auf insgesamt 34 Kilometer Länge erstreckt sich ein Traumstrand, der sich in einzelne Abschnitte gliedert. Egal wo man sich befindet, überall bietet der Hausstrand Hollywoods bezaubernde Refugien voll erschlossenen Strandlebens.